Am Samstag, dem 3. September, beginnen die Akteure ab 10 Uhr, ihre Motiven in der Innenstadt zu entwerfen. Den ganzen Tag nutzen sie, um nach den ersten Skizzen die Gemälde in den Grundzügen entstehen zu lassen. In ihrer ganzen Pracht werden die 3D-Bilder am Sonntagnachmittag zu besichtigen sein. Und dann geht’s los: „Showtime”– der interaktive Moment beginnt, die Zuschauer können sich ins Bild einfügen und per Smartphone oder Fotoapparat verewigen lassen. „Diese urbane Kunstform fällt auf, gilt als innovativ, ist cool und trifft den Nerv der Zeit”, erklärt Streeart-Künstlerin Frederike Wouters. „Die 3D Bilder sind anamorphotisch verzerrt gemalte Bilder, sie weisen einen speziellen Punkt der Perspektive auf, von dem aus man das Bild betrachten muss, um in den Genuss des 3D Effekts zu kommen”, erklärt Jürgen Wiemer, der künstlerische Leiter des Programms. Durch diese Technik lassen sich Straßenbilder schaffen, bei denen Passanten den Eindruck bekommen, dass es tatsächliche, dreidimensionale Objekte seien, die sie vor sich, auf oder gar im Boden zu sehen meinen. Besonders beeindruckend sei das Fotografieren der Bilder mit Kamera oder Smartphone – der dreidimensionale Eindruck werde dabei um einiges verstärkt. Indem die Zuschauer sich in das fertige Bild hinein bewegen, werden sie Teil eines Kunstwerkes. Fotos dieser Interaktion scheinen einem Zaubertrick zu gleichen: Eine reale Wirklichkeit entsteht, die vorher unmöglich schien - und ganz nebenbei wird eine bleibende Erinnerung beschert. Die Veranstalter sind überzeugt: „Über die sozialen Netzwerke werden diese Highlights der Wilhelm-Busch-Tage in der Netzgemeinde verbreitet – Stadthagen gewinnt”. Foto: privat