„Die Zusammenarbeit der drei Feuerwehren Bückeburg-Ost im Einsatzfall sowie im Atemschutzeinsatz und der Aufbau der Wasserversorgung sollen im Rahmen der Übung getestet werden”, berichtet der Scheier Ortsbrandmeister Heiko Fernholz, welcher die Übung beobachtete. Alle Schritte der Übung wurden von ihm für die spätere Auswertung notiert. Als die ersten Einsatzkräfte der Scheier Feuerwehr eintreffen, erhalten sie von einer besorgten Anwohnerin die Information, dass in dem verrauchten Gebäude sich zum Zeitpunkt der Verpuffung drei Personen aufgehalten haben. Diese wurden seitdem nicht mehr gesehen. Mit der Unterstützung der anrückenden Kräfte aus Bergdorf und Müsingen konnte der erste Löschangriff aufgebaut werden. Bereits 15 Minuten nach dem Alarm waren alle sechs Fahrzeuge des Löschzuges Ost mit rund 40 Einsatzkräften im Einsatz. Mehrere Trupps unter Atemschutz rückten in die große Halle vor. Schnell wurden die Stimmen der Vermissten geortet, aber Maschinen und Fahrzeuge sowie die Siloanlagen und der sichte Qualm behinderten das Vorrücken der Trupps. Außerdem standen Feuerwehrleute bereit, um die Verletzten in Empfang zu nehmen und zur Verletztensammelstelle zu bringen. Zur Koordinierung des Einsatzes hatte sich im erst kürzlich in Dienst gestellten Mannschaftstransportfahrzeug der Bergdorfer Wehr eine Einsatzleitung unter Leitung von Michal Bschor gebildet. Das Fahrzeug wurde entsprechend ausgerüstet, um bei Einsätzen des Löschzuges Ost die Koordinierung zu übernehmen. Bei größeren Einsatzlagen käme dann der Einsatzleitwagen aus Bückeburg dazu und würde diese Rolle übernehmen. Nach etwas über einer Stunde war die Übung beendet und alle Verletzten an der Sammelstelle versorgt. Die Übung hat gut geklappt. „Im Bereich der Führung- und Kommunikation haben wir einige Defizite festgestellt, die es nun zu optimieren gilt”, berichtet Heiko Fernholz im Anschluss. Dies stelle jedoch kein Problem dar, denn genau dafür wurde die Übung auch durchgeführt: Es sollten Schwachstellen aufgedeckt werden, um sie nun verbessern zu können. Foto: privat