Nur wenige Pflanzen und vor allem Bäume stehen derzeit auf der Ruhestätte. „Das ist traurig für einen Friedhof, auf dem Hinterbliebene durchaus verweilen möchten”, beklagte Überschär. Die Zeichnung sieht deutlich mehr Grün vor, das den Friedhofsbesuchern gerade im Sommer angenehm Schatten spenden kann. Im Bereich der Kapelle bieten zwei runde Baumsitzblöcke mit Hainbuchen in der Mitte eine Möglichkeit zum Niederlassen. Eine Art Allee führt zum Gotteshaus. Das derzeit noch „bemitleidenswerte” Kreuz, wie es Überschär und Tegtmeier beschrieben, erhält rechts und links Bänke sowie umsäumende Hecken. Im Zentrum, in dem früheren „Rosengarten”, soll mittig ein sogenannter Taschentuch-Baum als einziger „Exot” (die weißen Blüten sehen aus wie die Papiertröster) das „Sinnliche des Friedhofs hervorheben”, so Tegtmeier. In den 60er-Jahren hatte hier noch ein Springbrunnen gestanden. Der Haupteingang, der derzeitige „Schandfleck” aus Sicht der Planer, bekommt mehr Raum. Die Deponiebehälter verschwinden hinter einer Hecke linkseitig des Eingangs, den je vier Klinkersäulen rahmen. Das Planerduo kalkulierte mit rund 56.000 Euro. Davon schlägt die Bepflanzung mit gut 25.000 Euro zu Buche. Bis auf den Hinweis, dass der Pflegeaufwand nicht steigen dürfe, begrüßten die Anwesenden die Ideen. Überschär bekräftigte, dass es viele robuste und pflegeextensive Pflanzen aus der heimischen Natur sein sollen. Der Vorschlag soll nun an die Samtgemeinde, die die Umgestaltung kofinanziert, weitgeleitet werden. Erste Gespräche mit der Verwaltung hatten bereits stattgefunden. Auch über die geplante Sanierung der Bürgersteige in Rehren und Rehrwiehe informierte der Arbeitskreis. „Der eingereichte Antrag muss modifiziert werden”, sagte die Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Ingrid Möller. Statt der grauen Verbundpflastersteine müssten es rote sein. Andernfalls gäbe es keine Förderung. Bürgermeister Wolfgang Lehrke ergänzte: Der zuständige Sachbearbeiter vom Amt für regionale Landesentwicklung habe zudem dazu geraten, mehr Grün zu schaffen. Foto: jl