Seit 2009 leitete Oberst Grathwol (seit 1974 in der Bundeswehr) den Bereich Lehre/Ausbildung: „In diesen sieben Jahren prägte nicht der Auftrag den Berufsalltag, sondern die vielen zusätzlichen Herausforderungen.” Er listete die jüngste Geschichte der Heeresflieger auf: Die Unterstützung der Einführung des NH90 und die Aufnahme des Routineausbildungsbetriebs. Darunter fällt auch das „Forward Air Medevac” mit dem NH90. Soldaten werden damit bei Einsätzen im Notfall geborgen, gerettet und medizinisch versorgt. Er war dabei, als der CH 53 GA eingeführt wurde und auch als der deutsche Anteil der luftfahrzeugtechnischen Ausbildung für den Kampfhubschrauber „Tiger” und der deutsche Anteil des Ausbildungszentrums Tiger in Südfrankreich übernommen wurde. „In dem einen oder anderen Bereich sind noch einige Steine, wenn nicht sogar größere Findlinge, aus dem Weg zu räumen.” Oberst Bodo Schütte (seit 1982 bei der Bundeswehr in Bückeburg) führte nach seinem Studium und verschiedenen Verwendungen bei den Heeresfliegern, ab 2012 als Kommandeur das Kampfhubschrauberregiment 26 in Roth, das Mitte 2014 aufgelöst wurde. Im Juli 2015 wurde er nach Bückeburg versetzt. In der Zwischenzeit absolvierte er einen Lehrgang für „Strategische Studien”.IHAZ-Kommandeur Uwe Klein benannte die „Überführung der alten Heeresfliegerwaffenschule in das Internationale Hubschrauberausbildungszentrum als folgerichtig und konsequent aus der seit Jahrzehnten praktizierten Internationalität der Heeresflieger.” Ende dieses Monats habe man die Übergangsphase abgeschlossen. Das IHAZ befinde sich mit seinem „Bückeburger Konzept” in einem europaweit einzigartigen Verbund ausbildungsmethodischer Elemente im vollen Wirkbetrieb. „Wir sind gewappnet für die Zukunft.” Dass dem so sei, dafür habe Oberst Grathwohl als Leiter Lehre/Ausbildung und „Kapellmeister” des IHAZ gesorgt. Mit Führungskraft, klaren Vorstellungen, hohem Durchsetzungsvermögen sowie mit Herz- und Fingerspitzengefühl. Der Appell wurde begleitet vom Heeresmusikkorps Kassel. Foto: wa