Grün, aber gar nicht giftig schlängelt sie sich vor dem Kindergarten entlang und zieht die Aufmerksamkeit jedes Besuchers auf sich. Wer aufgrund der Beschreibung jedoch vermutet, dass es sich hier um ein gefährliches Tier handelt, irrt. Denn was vor dem Eingang der „Schatzinsel” Stellung bezogen hat, ist eine Kräuterschnecke. Bestückt mit schmackhaften Pflanzen wie Lavendel, Salbei oder Rosmarin ist sie das jüngste Produkt des Projektes rund um gesunde Ernährung. Bürgerhilfe Birgit Pförtner hat auch hier alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Idee in die Tat umzusetzen, und dafür viele Helfer gewonnen. Allem voran mussten die nötigen Standortvoraussetzungen geschaffen werden, was im Fall des Vorgartens eine Rodung der Fläche bedeutete. Johann Bartels hatte sich als Mitarbeiter der Gemeinde und direkter Nachbar zur Verfügung gestellt. Die notwendigen Steine für die Einfassung hat der Wunstorfer Baustoffe- und Natursteinhandel „Cantera” gesponsert, Edeka Kappe aus Hagenburg stiftete die nötigen Kräuter. In Sachen Geschmack und Aroma dürften die Kinder also voll auf ihre Kosten kommen. Bei der Planung und Neugestaltung des Außenbereichs und der Anlage des Kräuterbeetes hat Henning Rabius helfend Hand angelegt. Als Kindergartenvater und Landschaftsgärtner kam sein Fachwissen genau richtig, um das grüne Vorhaben zu realisieren. Vernetzung und Organisation gehört ebenso zum Aufgabenbereich der Bürgerhilfe, und das ist Pförtner hier bestens geglückt. Die Pflege des Kräuterbeetes übernimmt sie, und weil ihr die Kinder beim Jäten, Pflücken und Gießen gerne helfen, erhalten sie neben Grundkenntnissen über gesundes Kochen und Backen mit Kräutern und Produkten der Saison auch noch einen Schnupperkurs in Sachen Gartenarbeit. Schließlich grünt es im benachbarten Gemüsegarten ebenfalls gewaltig. „Frau Pförtner ist eine echte Bereicherung”, so das Lob von Schatzinsel-Leiterin Viola Radtke, die auch allen Sponsoren und Helfern ihren Dank ausrichten möchte. Nachdem das Ernährungs-Projekt seit Mai nun den nächsten Fortschritt gemacht hat, soll für dieses Jahr noch lange nicht Schluss sein. Zum Herbst sollen sich die Kinder mit Äpfeln und Kartoffeln befassen, einen Herbstmarkt organisieren und der Besuch einer Ernährungsberaterin ist ebenfalls geplant. Foto: nb