Die Werbegemeinschaft beklagt, dass seit mindestens einem Jahr Parkflächen an der Straße Nordwall gegenüber der Stadtschule als Materiallager für die Bauarbeiten an der Nordstraße genutzt werden. Mehrfache Gespräche mit der Stadt, die Flächen wieder als Parkplatz herzurichten, seien leider nicht erfolgreich verlaufen. „Es sind 19 Parkplätze, die für unsere Kunden und Besucher der Stadt nicht genutzt werden können“, berichtete der Vorsitzende der Werbegemeinschaft, Bernd Heidorn. Gerade jetzt in der beginnenden Vorweihnachtszeit werde jede innenstadtnahe Parkfläche gebraucht.
Auf Nachfrage teile Stadtsprecher Alexander Stockum dazu mit: „Die Parkflächen wurden für Material des ersten Bauabschnitts mit der Herstellung der Straße und des Schmutzwasserkanals benötigt.“ Allerdings sei die Baustelle noch nicht abgeschlossen. Bei der Schlussabnahme des entsprechenden Bereichs sei der Kanal mit einer Kamera durchfahren worden. Dabei wurde festgestellt, dass der Abwasserkanal 20 Zentimeter zu hoch eingesetzt ist. Anzumerken ist auch, dass die Firma selbst Zwischenabnahmen durchführen darf. „Wir sind wegen einer Nachbesserung mit dem Unternehmen im Gespräch“, so Stockum. Möglich könnte es ebenfalls sein, dass an den Häusern des Bauabschnittes II gegebenenfalls das Abwasser kein ausreichendes Gefälle hat. Dort sei der Kanal bereits etwas höher eingebaut. Als Maßnahme komme entweder eine Änderung der Hausanschlüsse infrage oder die Straße müsse aufgerissen und der Kanal tiefer gelegt werden.
Auf jeden Fall habe der Verwaltungsvorstand mit dem Bürgermeister beschlossen, dass die Parkflächen ab dem 1. Dezember frei sind. Der Firma wurde ein entsprechendes Ultimatum gestellt. Sollte nichts passieren, werde der städtische Baubetriebshof tätig.