Für die Leiterin des Mehrgenerationenhauses (MGH) in der Ostertorstraße, Claudia Zehrer, ist das Haus ein gutes Verbindungsglied zwischen der Jugend und den älteren Menschen in der Stadt. Entsprechende Verbindungen seien bereits geknüpft, beispielsweise wenn junge Menschen älteren Menschen bei Smartphone und Internet Hilfestellungen geben und die ältere Generation den jungen Menschen zeigt, wie man näht oder strickt. Und auch interkulturelle Verbindungen sind hier gewährleistet, denn neben der Jugendpflege und den Angeboten für die Generation 50+ ist auch die Integrationsbeauftragte mit im Haus. In einem Pressetermin erläuterte das Team, worum es ihnen im MGH geht und was geboten wird.
Alena Ulrich und Jacqueline Uhlig sind das Team der Stadtjugendpflege. Ihr Haupttätigkeitsbereich liegt in der Organisation des Programms des „Offenen Treffs“ im MGH und im Ferienspaß. Der Herbstferienspaß ist gerade in Vorbereitung und künftig will das Team auch wieder mehr Angebote für kleinere Kinder wie Kindertage oder Kindertheater anbieten. Damit sollen bereits Grundschulkinder an die Angebote im MGH herangeführt werden und so ein altersaufbauendes System entstehen. Auch der Offene Treff soll auf die unterschiedlichen Altersgruppen angepasst werden. Christel Grannemann-Bülte und Elke Held von der Generation 50+ sehen in ihren erfolgreichen Angeboten für ältere Menschen bereits einen „Evergreen“. Besonders die gute Zusammenarbeit mit Vereinen oder Organisationen heben beide hervor und das niederschwellige Angebot des mobilen Kaffeeklatsch in den Ortsteilen sei stark nachgefragt. Der soziale Gedanke hinter vielen Angeboten: „Einsamkeit bekämpfen, neue soziale Netze knüpfen!“ Die logische Ergänzung der Angebote für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen bietet Petra Uhe als Integrationsbeauftragte. Ihr Hauptaugenmerk liegt darauf, Geflüchtete und Zugewanderte in Arbeit zu bringen. Dazu hat sie sich auch dem Arbeitsmarktprogramm des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung „Start Guide“ angeschlossen. Auch sie sieht im MGH eine gute Verbindung der Generationen, aber auch der einheimischen Bevölkerung mit Menschen aus anderen Ländern, beispielsweise beim interkulturellen Nähkurs. Zusammen mit der Arbeiterwohlfahrt veranstaltet sie am 27. September ab 15 Uhr einen Tag der offenen Tür in der Gemeinschaftsunterkunft am Kerschensteinerweg. Das MGH, freut sich Claudia Zehrer, bilde so den Querschnitt der Gesellschaft der Stadt ab und habe ein gutes Gespür für den Puls der Zeit. Weitere Möglichkeiten im MGH: Es gibt eine Familienberatung mit Selbsthilfegruppe „Trennung und Scheidung“, das „Café International“ in der Johanniskirche, das „Repair Café“, Yoga oder auch das „Medien Café“. Besonders erfolgreich ist auch der „MeGHa Projektchor“.