Der Vorsitzende des AWO-Kreisverbandes Schaumburg Heinz-Gerhard Schöttelndreier ist nach 13 Jahren Engagement in diesem Posten aus dem Amt geschieden. Die Teilnehmer der Kreiskonferenz im Schmiedegasthaus Gehrke in Riepen verabschiedeten Schöttelndreier mit langanhaltendem Applaus. Zu seinem Nachfolger wählten sie einstimmig Heinz Janzen, bisher Vorsitzender der AWO-Stiftung.
Grit Schmidt, stellvertretende Vorsitzende des AWO-Kreisverbandes, dankte in einer Ansprache Schöttelndreier für seinen Einsatz an der Spitze der Arbeiterwohlfahrt Schaumburg. Schöttelndreier habe es stets verstanden „seine Vorstellung von sozialer Gerechtigkeit in konkretes Handeln“ umzusetzen. Ihm sei für seinen großen Einsatz zu danken, für seine Bereitschaft, alle seine Fähigkeiten für die AWO einzubringen und bei Entscheidungen vorausschauend vorzugehen, um die angestrebten Ziele zu erreichen. Schöttelndreier sei in seiner Funktion „mit vollem Herzen dabei gewesen“ und habe es nie gescheut, klar Partei zu ergreifen. Schöttelndreier sei so der Mann, „der seit 13 Jahren für die AWO steht“, erklärte Grit Schmidt.
Der scheidende Vorsitzende hatte zuvor selbst erklärt, dass ihm der Verzicht auf eine erneute Kandidatur nicht ganz leichtgefallen sei. Sein „numerische Alter“ von 81 Jahren spiele hier eine Rolle, so der ehemalige Landrat. In Bezug auf die Fitness hätte er den Posten noch auf Jahre ausüben können, fügte Schöttelndreier hinzu. Auf die Entwicklung des AWO-Kreisverbandes könne man zufrieden zurückblicken. Das Aufgabenspektrum habe sich noch einmal erheblich erweitert, in diesem Rahmen sei auch der Umsatz von 2011 1,8 Millionen Euro auf nun 4 Millionen Euro gestiegen. Die AWO sei zu einem modernen sozialen Dienstleister gewachsen, der mit Selbstbewusstsein auftreten könne.
Die Versammlung wählte Heinz Janzen einstimmig zu Schöttelndreiers Nachfolger. Dieser begleitete die AWO-Schaumburg unter anderem bei der Gründung ihrer Stiftung und ist in deren Vorsitz engagiert. In seiner Lebenseinstellung sei er den Werten der AWO ohnehin stets nahe gewesen, erklärte Janzen.
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