Wachsende Zahl an Herausforderungen | Schaumburger Wochenblatt

Wachsende Zahl an Herausforderungen

Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote schildert die Herausforderungen, denen sich Feuerwehr heute gegenübersieht. (Foto: bb)
Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote schildert die Herausforderungen, denen sich Feuerwehr heute gegenübersieht. (Foto: bb)
Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote schildert die Herausforderungen, denen sich Feuerwehr heute gegenübersieht. (Foto: bb)
Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote schildert die Herausforderungen, denen sich Feuerwehr heute gegenübersieht. (Foto: bb)
Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote schildert die Herausforderungen, denen sich Feuerwehr heute gegenübersieht. (Foto: bb)

Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote hat die Einheiten der Kreisfeuerwehr als grundsätzlich sehr gut aufgestellt eingeordnet. Feuerwehr sehe sich jedoch wie die Gesellschaft insgesamt einer wachsenden Zahl an Herausforderungen gegenüber, wie es „sie in den Jahrzehnten zuvor kaum in dieser Intensität gegeben hat“, so der Kreisbrandmeister.

Grote verwies auf Ereignisse wie die Hochwasserlage 2023/2024 und kriegerische Auseinandersetzungen, es sei heute „wichtiger denn je, „dass jeder und jede Einzelne von uns sich auf mögliche Notlagen vorbereitet und eine gewisse Widerstandskraft entwickelt“. Es sei erfreulich, dass das Bewusstsein in der Politik und bei den Bürgern für die Notwendigkeit einer funktionierenden Gefahrenabwehr gewachsen sei. Allerdings würden oftmals noch die Konzepte fehlen für das zukünftige Sicherstellten und gar den Ausbau der dazu nötigen Strukturen mit einer ausreichenden Mitwirkung von Freiwilligen.
Das Ehrenamt bleibe im Brand- wie im Katastrophenschutz unersetzlich. Großer Dank sei den Freiwilligen zu zollen, die neben dem Dienst in ihren jeweiligen Ortsfeuerwehren noch zusätzlich in den Einheiten der Kreisfeuerwehr aktiv seien, so Klaus-Peter Grote während der Verbandsversammlung der Kreisfeuerwehr im Lauenauer Sägewerk.

Teils an der Belastungsgrenze

Die Zunahme bürokratischer Auflagen belaste auch das Ehrenamt in diesem Bereich. Hier bestehe ein dringender Handlungsbedarf, Bürokratie abzubauen.
Festzuhalten sei zudem, dass viele Feuerwehrangehörige an Belastungsgrenzen stoßen würden. Wertvolle Anreize könnten ein Ausgleich für das Engagement etwa bei der Rente oder Vergünstigungen im Nah- und Fernverkehr setzen. Wichtig für die Motivation sei zudem, wenn für eine zeitgemäße Ausstattung in den Feuerwehrhäusern und bei der Technik gesorgt werde. Sicher führe das zu Kosten für die Städte und Samtgemeinden in finanziell angespannten Zeiten. Müssten diese für den Brand- und Katastrophenschutz jedoch hauptamtliche Strukturen aufbauen, „wird es wesentlich teurer“, so Grote.
Die Mitgliederzahl in den aktiven Wehren sei geringfügig gesunken. Der Trend sei nicht besorgniserregend, müsse jedoch im Auge behalten werden, erklärte Grote.

Neue Uniformen

Ein Schritt in die richtige Richtung seien Verbesserungen in der Freistellungsregelung für die Betreuer der Jugendfeuerwehren.
Grote erinnerte daran, dass das Land neue Uniformen und Dienstgrade einführen werde. Es gehe hier um ein umstrittenes, hochsensibles Thema.
Der Abschnittsleiter Süd und stellvertretende Kreisbrandmeister Michael Möller und der Abschnittsleiter Nord Joachim Muth gaben anschließend einen Einblick in das Wirken der verschiedenen Teileinheiten der Kreisfeuerwehr. Möller erläuterte, dass das Land auch für die Kreisfeuerwehrbereitschaften Änderungen vorbereite. Dabei sei eine Aufwertung der Rolle dieser Einheiten zu erwarten. Kreisjugendfeuerwehrwartin Silke Weibels unterstrich, dass sich längst erweisen habe, dass die Einführung der Kinderfeuerwehren die richtige Entscheidung gewesen sei. Diese würden als Unterbau die Jugendfeuerwehren stärken. Foto: bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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