Süß und fair – Schüler des Adolfinums setzen Zeichen für Fairtrade | Schaumburger Wochenblatt

05.12.2024 10:57

Süß und fair – Schüler des Adolfinums setzen Zeichen für Fairtrade

Die AG Zukunftswerkstatt des Gymnasiums Adolfinum hat sich mit dem Thema nachhaltigkeit beschäftigt und Brownies aus fair gehandelten Zutaten gebacken. (Foto: privat)
Die AG Zukunftswerkstatt des Gymnasiums Adolfinum hat sich mit dem Thema nachhaltigkeit beschäftigt und Brownies aus fair gehandelten Zutaten gebacken. (Foto: privat)
Die AG Zukunftswerkstatt des Gymnasiums Adolfinum hat sich mit dem Thema nachhaltigkeit beschäftigt und Brownies aus fair gehandelten Zutaten gebacken. (Foto: privat)
Die AG Zukunftswerkstatt des Gymnasiums Adolfinum hat sich mit dem Thema nachhaltigkeit beschäftigt und Brownies aus fair gehandelten Zutaten gebacken. (Foto: privat)
Die AG Zukunftswerkstatt des Gymnasiums Adolfinum hat sich mit dem Thema nachhaltigkeit beschäftigt und Brownies aus fair gehandelten Zutaten gebacken. (Foto: privat)

Mit einer besonderen Aktion hat die AG Zukunftswerkstatt des Gymnasiums Adolfinum ihr Mitschüler für das Thema Fairtrade sensibilisiert - und Brownies gebacken. Das Ganze fand im Rahmen der Vorbereitung der Stadt Bückeburg auf deren Weg zur „Fairtrade Town” statt und wurde von den Schülern selbst geplant und umgesetzt. Rund 200 Brownies wurden in der großen Pause kostenlos an Mitschüler verteilt – und fanden innerhalb weniger Minuten reißenden Absatz. Doch die Aktion hatte dabei einen tieferen Zweck: Auf kleinen Holzstäbchen, die in den Brownies steckten, informierten Fähnchen über wichtige Kriterien des fairen Handels wie etwa „keine Kinderarbeit“.

Die Vorbereitungen für die Aktion waren ebenso kreativ wie lehrreich. Da das Gymnasium keine eigene Lehrküche besitzt, durfte die Gruppe in der Küche der Landfrauenschule der BS Rinteln backen. Mit viel Spaß und Engagement lernten die zehn Schüler der Zukunftswerkstatt nicht nur, wie man Brownies zubereitet, sondern auch alltagspraktische Fertigkeiten wie das fachgerechte Aufschlagen eines Eies.

Die Zutaten für die Brownies wurden dabei bewusst aus fair gehandelten Produkten wie Schokolade, Kakao und Zucker ausgewählt. „Es geht uns darum, den Zusammenhang zwischen Genuss und fairen Bedingungen für die Produzenten sichtbar zu machen“, erklärten die Schüler der AG. Während des Verteilung der Backwaren klärten sie ihre Mitschüler über die Bedeutung des Fairtrade-Gedankens auf. Die Aktion kam hervorragend an und zeigte, wie kreativ Nachhaltigkeit vermittelt werden kann. Die AG Zukunftswerkstatt plant bereits weitere Projekte, um das Bewusstsein für fairen Handel und verantwortungsbewussten Konsum zu stärken.

Fairtrade-Towns: Lokales Engagement für globale Gerechtigkeit
Was ist eine Fairtrade-Town? Im Jahr 2009 initiierte der Verein Fairtrade Deutschland die Kampagne „Fairtrade-Towns“ mit dem Ziel, Kommunen dazu zu inspirieren, sich für faire Handelspraktiken einzusetzen. 2023 hat sich auch die Stadt Bückeburg nach der Initiative durch Bündnis 90/Die Grünen entschlossen, sich als Fairtrade-Town zu bewerben und den Zertifizierungsprozess zu durchlaufen - nun ist man mitten dabei. Mittlerweile leben über 50 Millionen Menschen in Deutschland in einer Fairtrade-Town, die sich aktiv für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen von Bauern in Afrika, Asien und Lateinamerika starkmacht. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Verbesserung lokaler Lebensbedingungen bei, sondern fördern auch eine gerechtere Verteilung von Ressourcen auf globaler Ebene. Das Engagement der Städte zeigt das Potenzial, das in lokalem Handeln steckt, um überregionale und internationale Fairness zu fördern.


Nadine Dressler
Nadine Dressler

Redakteurin Schaumburger Wochenblatt

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