(Kobbensen) | Schaumburger Wochenblatt

Mit 4315 Punkten siegte Georg Leschnewitz bei der 36. Offenen Schaumburger Skat-Meisterschaft. Der begeisterte Skatspieler, der eine Vielzahl an Turniersiegen vorweisen kann, gehört dem Verein „Schaumburger Buben” an. Dieser organisierte das Turnier im Dorfgemeinschaftshaus. Zusammen mit einem Geldpreis in Höhe von 300 Euro überreichte der Vereinsvorsitzende Karl – Heinz Weikert dem Sieger einen wuchtigen Pokal. Wilfried Koch aus Bad Nenndorf errang mit 4068 Punkten den Titel des Vizemeisters und konnte sich darüber hinaus über den Seriensieg (1633 Punkte) freuen. Koch gehört ebenfalls den Schaumburger Buben an. Rang zwei der Skatmeisterschaft war mit einem Geldpreis von 200 Euro dotiert. 100 Euro gab es für Rolf Schütz aus Nienburg, der 3765 Punkte vorweisen konnte und damit Platz drei belegte. Den Titel „Beste Dame” holte sich Dorothea Giernus mit 3128 Punkten. Sie ist gleichfalls Mitglied des ausrichtenden Skatvereins. Die „Auetaler Schnipplebrüder” Timo Strömel und Jens Zimmermann erkämpften sich mit 7118 Punkten den Sieg im Tandemwettbewerb.

Mit einem sehr gut besuchten Tanzvergnügen im Dorfgemeinschaftshaus starteten die Kobbenser in ihr Dorffest. Anlass war das Gedenken der 800-jährigen Geschichte des kleinen Ortes.

Wieder einmal starteten Spieler des Skatclubs „Schaumburger Buben Lindhorst” mit großem Erfolg bei den Deutschen Meisterschaften. In einem Teilnehmerfeld von 264 Skatspielern belegte in Ulm der „Schaumburger Bube” Ralf Schäfer mit 9.472 Punkten einen hervorragenden 6. Platz in der Einzelmeisterschaft. Dabei war ein Höchstmaß an Konzentration und Können dem Erfolg vorgeschaltet. Nach insgesamt 384 Spielen stand das Ergebnis fest. Das Glück stand Schäfer während des Turniers zur Seite. Schäfers Start verlief in den ersten drei Runden recht holprig. Die 4. Runde mit einem Einzelergebnis von über 2.000 Punkten brachte dann die Wende und Schäfer auf die Erfolgsspur. Annegret Krebs freute sich in der Damenkonkurrenz über Platz 29.

Die Feierlichkeiten zum 800-jährigen Bestehen von Kobbensen nehmen weiter Form an. Vor einigen Tagen stellte der Heuerßer Bürgermeister Andreas Walter zusammen mit einigen Bürgern und Ratsmitgliedern der Öffentlichkeit einen Gedenkstein aus Sandstein vor, der an die Jahrhunderte alte Geschichte des Dorfes erinnern soll. Der Findling von beachtlicher Größe fand sich auf einem landwirtschaftlich genutzten Feld nahe der Siedlung Eichenbruch. Ortsansässige Landwirte ließen darauf den Text „800 Jahre Kobbensen” anbringen. Der Sandstein steht inmitten eines kleinen gepflasterten Platzes nach Angaben von Christoph Meier in der Ortsmitte – dort, wo vor einigen Jahrzehnten noch die B 65 verlief und wo heute gleich fünf Straßen zusammentreffen. Gleich neben dem Gedenkstein findet sich eine frisch gepflanzte, von der ortsansässigen Baumschule Röhler gestiftete Jubiläumseiche. An den Ortseingängen weisen farbige Info – Tafeln auf das Jubiläumswochenende hin, an dem die Kobbenser mit ihren Gästen ihrer langen Geschichte gedenken und kräftig feiern wollen. Die Schilder gestaltete Dieter Kantorek. Karl-Werner Coith hat ein Buch erstellt, das historische und aktuelle Aufnahmen aller rund 120 im Ort vorhandenen Gebäude zeigt. Coith hat dazu jeweils erläuternde Texte verfasst. Der Band, der einer neu verfassten Geschichtsschreibung des Ortes gleichkommt, kann während der Feierlichkeiten am ersten Wochenende im September bestellt werden.

800 Jahre ist es im nächsten Jahr her, dass Kobbensen erstmals urkundlich erwähnt wurde. Dieses Jubiläum wird im September des nächsten Jahres mit einem Festwochenende ordentlich gefeiert. Aber warum so lange warten und nicht schon vorher das Jubiläumsjahr einläuten, haben sich Gösta Berkenhagen und Günther Käse gedacht. Die beiden Kobbenser kauften kurz entschlossen 800 Krokusse, um mit deren farbenprächtiger Blüte bereits im Frühjahr auf das Jubiläum aufmerksam zu machen. Spontan wurde von der Feuerwehr Heuerßen Hilfe beim Pflanzen der Blumenzwiebeln zugesagt.
Bei einem Arbeitseinsatz brachten die engagierten Einwohner die Blumenzwiebeln in Form einer nicht zu übersehenden Zahl 800 auf einer Grünfläche im Einmündungsbereich der „Unteren Bult” nahe der Bundesstraße 65 in die Erde ein. Am Ende der Winterperiode, da waren sich die „Gärtner” sicher, werden die Krokusse mit ihrer gelben Blütenpracht eindrucksvoll auf das Jubiläum hinweisen.
Foto: privat

Bei der zweiten Runde des 20. Doppel-Jackpot-Skatturniers, veranstaltet vom Skatclub „Schaumburger Buben”, kämpften insgesamt 49 Teilnehmer um Platz und Sieg. 15 davon waren Nichtvereinsspieler. Hier siegte Udo Oltrogge vor Stephan Sassenberg, Hubert Frick, Günter Sassenberg und Gerhard Mätzing. Bei den Vereinsspielern belegte Michael Zastrow Platz eins vor Jürgen Planert, Friedel Wilke, Volkhart Iburg und Peter Hattendorf. Der nächste Durchgang wird am 7. Dezember erneut im Dorfgemeinschaftshaus Kobbensen ausgetragen. Foto: bt