Entwicklung der KITA-Kosten sind noch nicht abzusehen
Bei einer Enthaltung verabschiedete der Rat der Gemeinde Heuerßen den ausgeglichenen Haushalt für das laufende Jahr mit klarer Mehrheit. Das Zahlenwerk weist eine Höhe von 1,6 Millionen Euro auf. 824.400 Euro entfallen davon auf den Finanzhaushalt. Dieser beinhaltet Investitionsvorhaben in Höhe von 45.500 Euro. Der größte Batzen davon entfällt auf Instandsetzungsarbeiten im Kindergarten. Hierfür sind 20.000 Euro eingeplant. 4.500 Euro sind für Pflanzmaßnahmen in der Straße Eichenbruch sowie am Kinderspielplatz des Dorfgemeinschaftshauses in Kobbensen vorgesehen. Mit jeweils 5.000 Euro schlagen Sanierungsarbeiten am Abwassergraben Lindenstraße, am Kriegerdenkmal und an verschiedenen Straßen zu Buche. Rund 6.000 Euro sind für die Absenkung von Bordsteinabsätzen in den Etat eingestellt. Der Haushalt sieht die Aufnahme von Krediten für die anstehenden Investitionen in Höhe von 24.500 Euro vor. WGS – Sprecher Rüdiger Friedrich zeigte sich mit dem Planentwurf zufrieden und merkte an, die Investitionsvorhaben seien gut gewählt. Zustimmung kam ebenfalls von der CDU und der SPD. Ulf Dönau (Bündnis 90/Die Grünen) stellte fest, der Etat sehe generell ganz gut aus. Die Bürgervertretung habe sich in der Vergangenheit mit Ausgaben aber auch stark zurückgehalten. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in einen Investitionsstau geraten. Dann drohen steigende Kosten”, sagte er. Nach seiner Meinung könnte das Dorfgemeinschaftshaus die ein oder andere Investition vertrage, ebenfalls die EDV im Gemeindebüro. Nach den Worten von Bürgermeister Andreas Walter (WGS) ist der gemeindeeigene Kindergarten bis August ausgelastet. Die Unterbringung von Kindern aus Flüchtlingsfamilien sorge für die weitere Auslastung. Über die weitere Entwicklung der Kindertagesstätte (KITA) ließen sich aufgrund des Wegfalls der Elternbeiträge und deren aktuell nicht geklärten finanziellen Ausgleich für die Kommunen durch das Land keine verlässlichen Vorhersagen treffen, so Walter. Samtgemeinde – Kämmerer Jens Schwedhelm, er wohnte der Sitzung als Gast bei, stellte die Frage in den Raum, wie sich wohl der Bedarf an KITA – Plätzen zukünftig gestalten werde. Wenn die Beitragsfreiheit komme, könne es sein, dass aufgrund größerer Nachfrage von Seiten der Eltern nach Betreuungszeiten mehr Personal vorgehalten werden müsse. Schwedhelm verwies zudem auf möglicherweise steigende Personalkosten infolge der laufenden Tarifverhandlungen. Würde obendrein die Sprachförderung aus den Grundschulen an die Kindergärten verlagert, dann gelte es, dafür qualifiziertes Personal für die KITAs zu finden.