(Goldbeck) | Schaumburger Wochenblatt

Ortsbrandmeister Markus Meier wird zum Hauptbrandmeister befördert.  (Foto: ste)

Versammlung auf dem Olymp Schaumburgs

378 Meter über NN liegt Schaumburgs höchster Ortsteil Goldbeck und was da ausmachen kann, konnte Abschnittsbrandmeister Michael Möller auf der Anreise zur Jahreshauptversammlung der Ortswehr erfahren. Er kam vom Nieselregen in der Schaumburger Ebene in Eisregen, Nebel und glatte Straßen. „Ich werde mich verspäten auf der Anreise zu Schaumburgs Olymp”, so Möller. Ortsbrandmeister Markus Meier ehrte und beförderte unterdessen verdiente Wehrmitglieder. Karl-Heinz Menke erhielt eine Ehrennadel als langjähriger Sicherheitsbeauftragter. Befördert wurden Klemens Middendorf und Kim Harland zur Feuerwehrmännern, Felix Gudehus zum Hauptfeuerwehrmann, Marc Vortmüller zum Löschmeister, Sebastian Taron zum Hauptlöschmeister und Konstantin Middendorf zum Ersten Hauptlöschmeister. Stadtbrandmeister Tim Schinz beförderte Ortsbrandmeister Markus Meier zum Hauptbrandmeister. Die Zahlen im Ort sprechen für die Ortwehr, die bei knapp 400 Einwohnern 127 Mitglieder verzeichnen kann, davon 27 Aktive. Der härteste Einsatz der Wehr war der Vollbrand des Goldbecker Krugs und auch beim Rintelner Hochwasser in der Weihnachtszeit waren die Aktiven gefordert. Das 32 Jahre alte Fahrzeug wird in diesem Jahr zugunsten eines Neufahrzeugs seinen Dienst einstellen. Ein weiteres Highlight in diesem Jahr wird das Stadtjugendzeltlager vom 5. bis 13. Juli sein. Doch auch Kritik gab es von Meier in Richtung der Stadt Rinteln. Die Löschwasserversorgung in Klein Goldbeck ist im Brandfall nicht ausreichend: „Das ist schon seit 20 Jahren bekannt!”
Ortsbrandmeister Markus Meier wird zum Hauptbrandmeister befördert.  (Foto: ste)

Versammlung auf dem Olymp Schaumburgs

378 Meter über NN liegt Schaumburgs höchster Ortsteil Goldbeck und was da ausmachen kann, konnte Abschnittsbrandmeister Michael Möller auf der Anreise zur Jahreshauptversammlung der Ortswehr erfahren. Er kam vom Nieselregen in der Schaumburger Ebene in Eisregen, Nebel und glatte Straßen. „Ich werde mich verspäten auf der Anreise zu Schaumburgs Olymp”, so Möller. Ortsbrandmeister Markus Meier ehrte und beförderte unterdessen verdiente Wehrmitglieder. Karl-Heinz Menke erhielt eine Ehrennadel als langjähriger Sicherheitsbeauftragter. Befördert wurden Klemens Middendorf und Kim Harland zur Feuerwehrmännern, Felix Gudehus zum Hauptfeuerwehrmann, Marc Vortmüller zum Löschmeister, Sebastian Taron zum Hauptlöschmeister und Konstantin Middendorf zum Ersten Hauptlöschmeister. Stadtbrandmeister Tim Schinz beförderte Ortsbrandmeister Markus Meier zum Hauptbrandmeister. Die Zahlen im Ort sprechen für die Ortwehr, die bei knapp 400 Einwohnern 127 Mitglieder verzeichnen kann, davon 27 Aktive. Der härteste Einsatz der Wehr war der Vollbrand des Goldbecker Krugs und auch beim Rintelner Hochwasser in der Weihnachtszeit waren die Aktiven gefordert. Das 32 Jahre alte Fahrzeug wird in diesem Jahr zugunsten eines Neufahrzeugs seinen Dienst einstellen. Ein weiteres Highlight in diesem Jahr wird das Stadtjugendzeltlager vom 5. bis 13. Juli sein. Doch auch Kritik gab es von Meier in Richtung der Stadt Rinteln. Die Löschwasserversorgung in Klein Goldbeck ist im Brandfall nicht ausreichend: „Das ist schon seit 20 Jahren bekannt!”
Markus Meier führt die Wehr nach dem Motto: "Wir können und müssen besser werden!"  (Foto: privat)

Jahresmotto: "Feuerwehr, Sicherheit zu jeder Zeit"

Die Mitgliederstatistik der Ortswehr Goldbeck kann sich sehen lassen. Markus Meier kann auf 29 aktive Kameraden zählen und hat mit sieben Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr und zehn Mädchen und Jungen in der Kinderfeuerwehr einen guten Nachwuchsstamm. Auch die Senioren in der Altersabteilung und die Förderer sind extrem aktiv und dafür dankte Meier bei der Jahreshauptversammlung. Die Bilanz der Einsätze reichte von der Bewältigung von Sturmschäden über Verkehrsunfälle bis zu Bränden und Tierrettung. Damit das alles geleistet werden kann, schickte die Wehr Lukas Meier und Sarah Meier zum Lehrgang Atemschutzgeräteträger. Marcel Druffel und Maximilian Rolf wurden zu Gruppenführern ausgebildet. Die aktuelle Ausbildung der Wehr fand 14-tägig nach dem Dienstplan zusammen mit der Ortsfeuerwehr Friedrichswald statt; immer nach dem Motto: "Wir können und müssen besser werden!" Zufrieden zeigte sich Meier mit der Ausrüstung der Wehr, die über ein Einsatzfahrzeug TSF-W verfügt. Auch in Sachen Einsatzstellenhygiene wurden Wünsche erfüllt. Er dankte deshalb der Stadtfeuerwehr, Rat und Verwaltung. Bei den Wahlen wurde als Gerätewart Marcel Druffel gewählt, Atemschutzgerätewart ist Maximilian Rolf, Sicherheitsbeauftragter Karl-Heinz Menke, Schriftführer Reinhard Woditsch. Geehrt wurde Ralf Wille für 25 Jahre aktiven Dienst und befördert wurde Lukas Meier zum Oberfeuerwehrmann und Konstantin Middendorf zum Hauptlöschmeister.
Ein Wlan-Hotspot für die Dorfmitte (Foto: ste)

Ein Wlan-Hotspot für die Dorfmitte

Zur Einrichtung eines Hotspots in der Dorfmitte hat Goldbeck einen Gutschein in Höhe von 15.000 Euro aus dem EU Projekt „Schnelles Internet in die Dörfer” gewonnen. Anja Friedrich als Mitarbeiterin der Stadt Rinteln hat sich für das Projekt der Hotspots in den Dörfern bei der „WiFI4EU”-Initiative stark gemacht. Zahleiche Fragen galt es zu beantworten, bis dann im Windhundverfahren pünklich auf die Minute am Tag „X” auf Senden gedrückt werden musste. Trotz zahlreicher Bewerber konnte sie so für Goldbeck den Zuschlag erhalten. 13.000 europäische Kommunen (darunter 35 niedersächsische) haben sich beworben und 2.800 Städte wurden ausgewählt. Goldbecks Ortsbürgermeister Bodo Budde sieht den Gewinn als „Sechser im Lotto” und ist zur Zeit in enger Verbindung mit der Stadt Rinteln zur richtigen Auswahl des Standorts für die Installation. Anja Friedrich und Peter Dohmeier als EDV-Beauftragter unterstützen dabei kräftig. Der Hotspot ist an öffentliche Plätze oder Gebäude gebunden. In Goldbeck käme so unter anderem das Dorfgemeinschaftshaus in Betracht. Von dem Gutschein kann das Equipement finanziert werden sowie die Installation des Hotspots. Die Einrichtung des Spots wird ein Unternehmen vornehmen, das sich auf Richtfunk spezialisiert hat. Als Vorraussetzungen waren gefordert, dass eine Mindestgeschwindigkeit von 30 Megabit pro Sekunde möglich sind. Dies ist in Goldbeck kein Problem. Weitere Ausschreibungen zum schnelleren Internet in den Dörfern soll es von der EU geben, ob Rinteln da nochmal eine Chance hat, das wird sich zeigen.
Drei Kandidaten wollen Bürgermeister von Rinteln werden1000 Jahre Goldbeck werden gefeiertKarten für das Katerfrühstück bestellen1000 Jahre GoldbeckAusschuss für FeuerschutzGoldbeck macht den AuftaktPflichtenbelehrung und VerabschiedungFahrbahndecke wird saniertMotorrad-UnfallDoppelerfolg für Gastgeber GoldbeckJahresversammlungen 2010Vier Feuerwehren löschen brennenden Transporter
„Vielfalt ist unsere Stärke” (Foto: ste)

„Vielfalt ist unsere Stärke”

„Klingelingeling, klingelingeling, jetzt kommt der Meier dran!” Mit einem angedeuteten Klingeln eröffnete Ortsbrandmeister Markus Meier die erste Jahreshauptversammlung einer Rintelner Ortswehr im Jahr 2017. Goldbeck ist traditionell die erste Wehr im Jahr und dieses Mal war es besonders beschwerlich, in das höchstgelegene Dorf des Landkreises Schaumburg zu gelangen. Eisregen machte den Gästen zu schaffen, allen vorweg Abschnittsleiter Dirk Hahne, der für die Anreise von 30 Kilometern 50 Minuten brauchte. Doch die Mühe lohnte sich, so Hahne, denn immerhin gab es vier Kameraden für 40-jährige Mitgliedschaft zu ehren. Karl-Heinz Anschütz, Andreas Frewert, Dieter Menke und Martin Taube konnte er auszeichnen. Das ließen sich natürlich auch der stellvertretende Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rauch und Ortsbürgermeister Bodo Budde nicht entgehen und überbrachten ihre Glückwünsche an die verdienten Kameraden. Befördern konnte Meier im Anschluss die Kameraden Konstantin Middendorf zum Oberfeuerwehrmann, Maximilian Rolf zum Hauptfeuerwehrmann und durch Stadtbrandmeister Friedel Garbe wurde Frederik Lehmeier zum Oberlöschmeister befördert. Das letztjährige Motto der Niedersächsischen Feuerwehren „Vielfalt ist unsere Stärke” trifft auf Goldbeck insbesondere zu, so Meier, der 27 Aktive hinter sich stehen hat, elf in der Jugendwehr und zehn „Löschkids”. Einen Mannschaftstransportwagen gab es von einem Spender (der nicht genannt werden möchte) für die Wehr und weitere Spenden für die Sondersignalanlage und die Beklebung des Fahrzeugs. Besonders spektakulär war der Einsatz zu Beginn des letzten Jahres, als sich ein Waldarbeiter bei Arbeiten einen Arm abtrennte. Aktuell tut sich was bei den Rintelner Ortswehren, denn der analoge Funk wird aktuell auf digital umgestellt. Der Dienst, so versprach Meier, werde auch in diesem Jahr wieder thematisch breit aufgestellt und attraktiv gestaltet. Gut aufgestellt ist die Wehr auch bei Wettbewerben und holte sich den vierten Platz bei den Stadtwettbewerben. Foto: ste
Nachmittagsangebot für junge Menschen schaffen (Foto: ste)

Nachmittagsangebot für junge Menschen schaffen

Die Zukunftswerkstatt ist eine von Linda Ruppel als Demografiebeauftragte ins Leben gerufenen Einrichtung, bei der Bürgerinnen und Bürger der Ortschaften ihre Ideen und Visionen einbringen können, die dann diskutiert, gewichtet und schließlich umgesetzt werden sollen. Für Goldbeck wurde von den Teilnehmern der Zukunftswerkstatt die Idee geäußert, eine Nachmittagsbetreuung für junge Menschen im Ort anzubieten. Dazu wurden verschiedene Ideen zusammengetragen, beispielsweise Waldexkursionen, Kochen und Backen, Musik-Nachmittags, Angebote von „Lese Großeltern”, Töpfern, Floristik, Malkurse. Diese könnten von engagierten Goldbeckern je nach eigenen Interessen und Fähigkeiten angeboten werden.
Als wichtiges Thema für ein zukünftiges Leben in Goldbeck werden der Erhalt und die Stärkung des Bestands benannt. Der örtliche Getränkehändler, die Dorfgemeinschaftshaus Räume und der Kneipenbetrieb sind aufrecht zuhalten. Konkrete Ideen müssen sich noch entwickeln. Im Zusammenhang mit der Mobilisierung der Bürgerschaft und der Stärkung der Dorfgemeinschaft wird über neue Wege der Ansprache diskutiert. Dies wurde auch in anderen Ortsteilen als ein zentraler Punkt deutlich. Die Kommunikation zwischen den Bewohnern der verschiedenen Altersgruppen muss verlässlich und auf mehreren Ebenen stattfinden. Unter anderem wird für Goldbeck ein E-Mail Verteiler, eine Whats App Gruppe, eine Homepage und die persönliche Ansprache als Kommunikations- und Informationswege benannt. Außerdem wird angeregt, für zukünftige Zukunftswerkstätten mit Themen neugierig zu machen, da sich die Bürgerschaft dann eher angesprochen fühlt. Eine Idee zur Stärkung der freiwilligen Organisationen sind vereinsübergreifende Aktivitäten. Das spart Ressourcen und kann zum Gewinn von neuen Mitgliedern führen, wenn beispielsweise eine Beteiligung bei der Nachmittagsbetreuung durch Vereine stattfindet. Hier ist das bereits geplante Treffen der Vorstände in Goldbeck ein wichtiger Schritt. Wie geht es weiter mit der Zukunftswerkstatt in Goldbeck?
Viel Leben im Dorfgemeinschaftshaus (Foto: ste)

Viel Leben im Dorfgemeinschaftshaus

Der Dorfgemeinschaftshausverein Goldbeck hat in Rinteln quasi Modellcharakter. Nach seinem Vorbild gründeten sich in Uchtdorf und Krankenhagen vergleichbare Vereine mit dem Ziel, einen Sammelpunkt für alle Aktivitäten in den Dörfern zu gründen und zu unterhalten.
Der alte und neue Vorsitzende Klaus-Dieter Budde dankte für die im letzten Jahr an vielen Stellen geleistete Arbeit und die Untersützung.
Größtes Projekt war die Erneuerung und Erweiterung des Festplatzes an der Grillhütte. Wetterhahn, Fahnenmast, Stützmauer, Weihnachtstanne und Maibaum waren weitere Projekte, bei denen die Mitglieder kräftig mit anpackten. Wie ein roter Faden zogen sich auch die Veranstaltungen der 1000-Jahr-Feier des Ortes durch das Jahr. Dabei resümierte Budde für die Auftaktveranstaltung im und am Dorfgemeinschaftshaus eine Rekordbeteiligung der Besucher. Im Dorfgemeinschaftshaus ist reichlich Leben. So gibt es gesellige Zusammenkünfte von Senioren, Vortragsveranstaltungen, Gymnastikangebote und vieles mehr. Für dieses Jahr hat sich der Verein die Ausgestaltung eines Lagerraums, die Umgestaltung der Kellerräume und den Neuanstrich der Saaldecke vorgenommen. In der Zeit der Fußballweltmeisterschaft sollen Spiele mit deutscher Beteiligung auf Großbildleinwand im DGH gezeigt werden.
Auch neue Vortragsveranstaltungen stehen an. Bei den Wahlen wurde Michael Middendorf als stellvertretender Vorsitzender gewählt. Ulrich Zimmermann schied, ebenso wie Dieter Budde, auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus. Nachfolger von Budde wird Olaf Hoppe als Beisitzer.
Klaus-Dieter Budde dankte den beiden „Motoren” des Dorfgemeinschaftshauses für ihre langjährige Arbeit: „Trotz erheblicher Vorbehalte auf bestimmter politischer Ebene hat sich die Hartnäckigkeit ausgezahlt und es ist eine Goldbecker Erfolgsgeschichte mit Modellcharakter geschrieben worden”, so Budde.
Und diese Erfolgsgeschichte ist noch nicht zu Ende, sie geht weiter.Foto: ste
Heute geht es wieder rund bei der Stadtmeisterschaft (Foto: ste)

Heute geht es wieder rund bei der Stadtmeisterschaft

In der „Goldbeck Arena” haben die schon traditionellen Freundschaftswettwerbe der Ortswehr stattgefunden. Insgesamt 18 Wettbewerbsgruppen aus den Landkreisen Schaumburg und Hameln-Pyrmont stellten sich dem Leistungsvergleich unter Aufsicht der Wettbewerbsrichter aus Bad Eilsen, Nienstädt und Obernkirchen. Waren die wetterbedingten Rahmenvoraussetzungen auch nicht optimal, so konnten die Wettkämpfe dennoch bis zum Ende durchgeführt werden und die Ortsfeuerwehr Hemeringen war mit 404,52 Punkten Tagesbester und konnte den Wanderpokal, gestiftet von der Firma Ratz aus Rinteln, entgegennehmen.
Auf Platz zwei folgte als bester Rintelner Ortsfeuerwehr die Krankenhäger Brandschützer mit 402,83 Punkten und untermauerten damit ihre Ambitionen auf den Stadtmeistertitel der am 22. Juni ebenfalls in Goldbeck stattfinden Stadtmeisterschaften der Rintelner Feuerwehren. Möllenbeck kann dabei aus Termingründen nicht teilnehmen. Auf Platz drei folgte die Ortfeuerwehr Schoholtensen mit 388,29 Punkten.
Die Sonderpokale für die schnellsten Zeittakte gingen an Krankenhagen (Wassertrupp), Schoholtensen (zweimal schnellster im Angriffstrupp) sowie Hemeringen (Schlauchtrupp). Für die jetzt stattfinden Stadtmeisterschaften, bei denen gestern am Freitag schon die Traditionswettkämpfe stattgefunden haben, und heute am Samstag ab 12 Uhr die Wettkämpfe nach den gültigen Bestimmungen stattfinden, lädt die Ortsfeuerwehr recht herzlich zu einem Besuch in die „Goldbeck-Arena” ein. Neben den obligaten Kaltgetränken und Bratwurst werden die Löschkids am Samstag wieder Kaffee und Kuchen anbieten.
Foto: privat
Erfolgreiches „Goldbecker Modell” (Foto: ste)

Erfolgreiches „Goldbecker Modell”

Klaus-Dieter Budde ist Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Goldbeck, einem Modellprojekt in der Stadt Rinteln. Denn die DG trägt in eigener Verantwortung das Dorfgemeinschaftshaus; und zwar erfolgreich. Und so waren auch von den 100 Mitgliedern trotz winterlicher Bedingungen 52 Mitglieder anwesen. Der Rückblick Buddes beinhaltete viele Eigenleistungen der Mitglieder am DGH und am Grillplatz und der -hütte. Die lässt sich nach den Umbauten jetzt komplett nach einer Veranstaltung verschließen. Der „offene Adventskalender” der Dorfgemeinschaft erfreute sich einer großen Beliebtheit und so trafen sich in der Adventszeit allabendlich bis zu 40 Goldbecker bei jeweils unterschiedlichen Gastgebern für eine besinnliche Stunde. Beim Hoferntedankfest kamen 892 Euro an Spenden zusammen, die dem Kinderhospitz in Bethel und der Katastrophenhilfe Sahelzone zu Gute kommen. Die Bastelgruppe übergab der Initiative krebskranker Kinder in Minden als Erlös aus dem Weihnachtsbasar 300 Euro. Darüber hinaus sind diverse Veranstaltungen der Goldbecker Senioren finanziell unterstützt worden. Das Hauptaugenmerk für das Jahr 2013 liegt beim DGH-Verein auf den Vorbereitungen zur 1000-Jahr-Feier des Ortes. Hierzu ist im letzten Jahr ein Organisationsteam aus Vertretern aller Vereine gebildet worden und für den DGH-Verein sind Hannelore Korbach und Klaus-Dieter Budde vertreten. Die Eröffnungsveranstaltung wird am 1. Mai im Dorfgemeinschaftshaus stattfinden.
Dorfgemeinschaftshaus als Modellprojekt funktioniert gut (Foto: ste)

Dorfgemeinschaftshaus als Modellprojekt funktioniert gut

Es ist DAS Modellprojekt für Dorfgemeinschaftshäuser in der Stadt Rinteln und funktioniert offenbar prima. Die Stadt Rinteln hat vor, weitere Dorfgemeinschaftshäuser in die Hände von Trägervereinen zu geben und verhandelt derzeit mit Vereinen in vielen Ortsteilen. In Goldbeck verwaltet der Verein „Dorfgemeinschaftshaus Goldbeck” das Dorfgemeinschaftshaus in eigener Regie und wie erfolgreich er damit im letzten Jahr war, das schilderte Klaus-Dieter Budde auf der Jahreshauptversammlung. Schon zu Beginn musste er ankündigen, dass er die Jahresaktivitäten „...ein wenig straffen” müsse. Denn so viele Aktionen rund um das Haus gab es zu berichten, dass danach vielleicht der Imbiss kalt geworden wäre. Rechnete man die freiwilligen Leistungen der vielen Helfer in Stundenlohn um, wäre ein solches Projekt von Beginn an zum Scheitern verurteilt. Doch in Goldbeck funktioniert die Gemeinschaft und das Haus ist gut frequentiert. Und so geht es auch 2011 weiter mit dem „Goldbecker Modellprojekt Dorfgemeinschaftshaus”. Die Liste der Arbeiten, die Budde seinen Mitgliedern präsentierte, war lang. Lampen wurden ausgewechselt, Dampfsperren eingebaut, Bretter ausgewechselt und die Dachrinne zum Teil erneuert. Für dieses Jahr ist die Liste nicht kürzer. So muss die Elektroinstallation im Dachgeschoss vorangetrieben werden, der Lagerraum muss hergerichtet werden, der Bodenbelag im Getränkemarkt bedarf der Sanierung und auch die Neubeschaffung eines Beamers und einer Stereoanlage sind geplant. Das da noch genügend Zeit für Veranstaltungen bleibt, scheint kaum möglich. Und dennoch wissen die Dorfgemeinschaftler auch zu organisieren und zu feiern. Im letzten Jahr war das unter anderem beim Aufstellen des Maibaums, beim Frühschoppen am 1. Mai und bei den Fanveranstaltungen der Fußball-WM. Blutspendedienst, Hof-Erntedankfest, Laternenumzug, Weihnachtsmarkt unterm Weihnachtsbaum, Seniorenweihnachtsfeier und „offener Adventskalender” waren nur einige der Highlights des Jahres. Ein wenig mehr Publikum hätte die Silvesterfeier vertragen, doch für den Jahreswechsel 2011/2012 ist schon wieder ein Fest in Vorplanung.
Der Vorstand des Dorfgemeinschaftshauses Goldbeck leistet gute Arbeit und wird wiedergewählt. Neu dazugekommen ist Andrea Koch als Beisitzerin für Stephan Harland. In der Mitte Waldemar Sobottka, der eine Vorrichtung zum Aufstellen des Weihnachtsbaumes konstruierte.
Grüner Ausweis für Mitglieder (Foto: ste)

Grüner Ausweis für Mitglieder

Der Dorfgemeinschaftshausverein Goldbeck e.V. ist seit der Gründung vor vier Jahren zur tragenden Kraft im Ort geworden. Wie sehr sich die Mitglieder mit ihrem Verein identifizieren, hatte der Vorschlag von Waldemar Sobottka gezeigt, der die Ausgabe eines Mitgliedsausweises angeregt hatte. Die Mitglieder stehen sowieso zu ihrem Verein, stellte Klaus-Dieter Budde als Vorsitzender zur Hauptversammlung fest. Dennoch setzte er die Anregung um und überreichte Sobottka seinen Ausweis mit der symbolischen Nummer eins. Auch für die anderen Mitglieder hatte Budde einen grünen Ausweis parat, sämtlich in Eigenarbeit entworfen, gedruckt und per Laminierung dauerhaft haltbar gemacht. Der Vorsitzende, der die Versammlung souverän, entspannt mit einem guten Schuss Humor leitete: „Man bekommt mit dem Ausweis zwar keine Vergünstigungen im Schwimmbad, aber dies zeigt doch, wie verbunden unsere Leute mit dem Verein sind.” Darüber hinaus konnte Budde Positives zur Entwicklung des Mitgliederstandes berichten. Denn im Laufe des Jahres 2008 ist der Verein von 50 auf jetzt 75 Mitglieder angewachsen. Mit viel Schwung und zahlreichen Helfern hat sich der Dorfgemeinschaftshausverein nicht nur auf das Haus für alle Goldbecker konzentriert, sondern überall im Ort engagiert. So bei Unterhaltsarbeiten und Verschönerungen an der Grillhütte und am Bolzplatz. Ebenso bei Veranstaltungen wie dem Maibaumfest, oder dem Hoferntedankfest der Familien Brand und Bauer sowie dem Weihnachtsmarkt. Dass die Goldbecker nicht nur an sich selber denken, zeigten die „Nachwirkungen” der beiden letztgenannten Aktionen. Denn durch Spenden und Kuchenverkauf waren beim Erntedankfest 840 Euro für die evangelische Kirchengemeinde Bösingfeld zusammengekommen sowie beim Weihnachtsmarkt 700 Euro für eine Kinderkrebsstation. Wie sehr das Dorfgemeinschaftshaus „lebt” zeigt der gefüllte Terminkalender mit Veranstaltungen wie Familienfeiern, Turn- und Kinderstunden, Senioren-Kaffeetafeln, Klönabenden und mehr.
Klaus-Dieter Budde (li.) als erster Vorsitzender des Dorfgemeinschaftshausvereins Goldbeck überreicht Waldemar Sobottka den ersten Mitgliedsausweis.
north