Das SeniorenQuartier Josua Stegmann in Stadthagen und die gemeinnützige Stiftung „Robokind“ haben das Projekt „TROIA“ abgeschlossen, das zu Erkenntnissen zu den Einsatzmöglichkeiten von Robotertechnik in der Pflegewirtschaft führen soll. Als vorerst letzte Element dieser Kooperation stand in dieser Woche Vorführung eines von Künstlicher Intelligenz (KI) gesteuerten Roboters auf dem Programm.
„Kollege Roboter“ soll in der Zukunft auch in der Pflege mit anpacken und so Mitarbeiter entlasten und Menschen mit Pflegebedarf unterstützen. Die Vorführung eines kleinen, auf Rollen fahrenden Roboters im Rahmen des Projektes „TROIA“ begeisterte kürzlich Bewohner und Mitarbeiter des SeniorenQuartiers Josua Stegmann gleichermaßen. Die Fachleute von „Robokind“ ließen den KI-gesteuerte Roboter loslegen. Dieser zeigte unter anderem, wie er die Bewohner daran erinnert, ausreichend zu trinken. Er kann ihnen und Besuchern ebenso den Weg weisen und sie durch das Haus führen. Auch besitzt das Gerät die Fähigkeit, allgemeine Informationen zu vermitteln und zum Beispiel zu Bewegung zu anzuregen.
„Es ist inspirierend zu sehen, wie Technologie das Leben älterer Menschen bereichern kann“, sagte Janina Mazur, die stellvertretende Heimleitung im SeniorenQuartier. „Unser Ziel ist es, immer mit der Zeit zu gehen und neue Möglichkeiten auszuprobieren. Über kurz oder lang kommen Robotik und KI bei nahezu allen Prozessen zum Einsatz. Unsere Fachkräfte sollten daher schon jetzt erste Erfahrungen mit dieser neuen Zukunftstechnologie sammeln.“
Die „Robokind Stiftung“ wurde 2018 gegründet und hat seitdem zahlreiche Projekte ins Leben gerufen, um die Gesellschaft und insbesondere Fachkräfte an die Themen Robotik und KI heranzuführen. Im Rahmen des aktuellen Projekts TROIA (Taktile Robotik im Arbeitsumfeld) richtet sich der Fokus auf kleine und mittlere Unternehmen in Niedersachsen. Unterstützt durch die Region Hannover und unter dem Dach der Marke Robotics City zielt TROIA darauf ab, Unternehmen dabei zu helfen, Robotik und KI in ihren Betrieb zu integrieren und somit dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
„Durch innovative Technologien können wir neue Perspektiven für junge Fachkräfte schaffen und gleichzeitig die Herausforderungen des Arbeitsmarktes angehen“, so Mazur weiter. Auf der Homepage Diakonie-shg.de kann ein Film angesehen werden, der zeigt, was der Roboter kann.
Foto: privat