Verena Michalek, angehende Geschäftsführerin der Energieagentur Schaumburg, machte im Pressegespräch keinen Hehl daraus, dass die Klimawende in Schaumburg wie in der gesamten Bundesrepublik eine gewaltige Aufgabe ist. Dabei betonte die Architektin jedoch auch, dass sie Schaumburg in diesem Feld gut aufgestellt sehe.
„Ich freue mich auf diese Aufgabe“, betonte Michalek. Die Architektin engagiert sich seit vielen Jahren für den Klimaschutz und sammelte in dem Feld auch beruflich umfangreiche Erfahrungen. Sie arbeitete für Klimaschutz- und Energieagenturen unter anderem in der Region Hannover. Nun nutze sie die Möglichkeit, im Landkreis, in dem sie geboren und aufgewachsen ist, auch beruflich tätig zu werden, erklärte die Bückeburgerin. Sie tritt Anfang Januar die Nachfolge ihres in den Ruhestand wechselnden Vorgängers Horst Roch an.
Schaumburg sei auch im Vergleich zu anderen Regionen gut aufgestellt für das Thema Klimaschutz. Die beteiligten Akteure würden die Entwicklung im „Miteinander“ vorantreiben. Zudem sei der Landkreis früh in dem Feld aktiv geworden. Mit dem Team in der Energieagentur samt der beim Landkreis angesiedelten Leitstelle Klimaschutz würden in dem Bereich auch ausreichend Mitarbeiter mitwirken, „wenn es auch immer noch etwas mehr sein könnte“, so Michalek.
In der grundlegenden Herangehensweise werde die Energieagentur dem bisherigen Kurs folgen und die Zielgruppen Privathaushalte, Kommunen und Unternehmen informieren und mit Eingangsberatungen unterstützen. Mit den Einrichtungen der Sozialwirtschaft mit ihren teils großen Liegenschaften im Landkreis und damit umfangreichen Energieeinsparpotentialen werde zudem in Zukunft verstärkt die Zusammenarbeit gesucht, wie Verena Michalek erläuterte.
Weil im Bereich Windenergie im Landkreis weniger Flächen zur Verfügung stünden als andernorts, sei es wichtig, die verfügbaren Standorte auch zu nutzen. Dabei sei zu beachten, dass die neue gesetzliche Grundlage zur Beteiligung an den wirtschaftlichen Gewinnen von Windkraftanlagen (ebenso Freiflächen-PV-Anlagen) einen zusätzlichen Anreiz für die Kommunen setze. Damit könnten dies Städte und Gemeinde neue Geldquellen erschließen. So würden sie und ihre Einwohner von der Wertschöpfung in ihrem Umfeld profitieren.
Grundsätzlich sei es nötig, an allen Stellrädern zu drehen, von den verschiedenen Formen der Erzeugung von erneuerbaren Energien bis zur Einsparung von Energie, um die Klimawende umzusetzen.
Der Bericht wird fortgesetzt.
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