Wo Menschen feiern und bummeln, müssen zumeist andere aufpassen, um für die Sicherheit zu sorgen. So auch beim Jubiläums-Martini-Markt in Wiedensahl, bei dem insgesamt 57 Ehrenamtliche der Ortsfeuerwehren Hülshagen, Meerbeck-Niedernwöhren, Nordsehl-Lauenhagen, Pollhagen und Wiedensahl die Brandwachen stellten.
Bereits vor Öffnung des Marktes patrouillierte die Jugendfeuerwehr Wiedensahl mit acht Jugendlichen und vier Betreuern, wobei Hydranten-Kontrolle und altersgerechte Heranführung an den Themenbereich Brandsicherheitswache im Vordergrund standen. Wegen des Jubiläums startete der Markt bereits am Mittwochabend. Daher stockte die Feuerwehr die Brandsicherheitswache während der offiziellen Öffnungszeiten am Mittwoch personell und materiell auf. Zusätzlich zur Ortsfeuerwehr Wiedensahl mit dem Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser und dem Mannschaftstransportwagen stand auch das Tanklöschfahrzeug mit Trupp-Besatzung der Ortsfeuerwehr Meerbeck-Niedernwöhren in Wiedensahl bereit. So hätte im Einsatzfall Löschwasser direkt von den Fahrzeugen eingesetzt werden können. Die 13 Feuerwehrleute stellten eine Bereitschaft, patrouillierten die rund 1100 Meter lange Marktmeile und stellten sicher, dass die für die Löschwasserversorgung wichtigen Unterflurhydranten nicht blockiert wurden. Außerdem stand ein Rettungswagen der Johanniter-Unfall-Hilfe mit zwei Ehrenamtlichen bereit.
Die Brandsicherheitswache, die wegen der personellen Belastung der Ortsfeuerwehr Wiedensahl erstmals durch die Ortsfeuerwehren Pollhagen und Hülshagen verstärkt wurde, wurde nach Ende des offiziellen Öffnungszeitraumes in vier Schichten fortgesetzt. Dabei war die Besetzung vornehmlich für Kontrollgänge über den Markt aufgrund der höheren Brandlast und Sicherstellung der Hydranten-Zugänglichkeit zuständig. Einige Zusteller reisten über Nacht an.
Die Ortsfeuerwehren Meerbeck-Niedernwöhren und Nordsehl-Lauenhagen übernahmen die Brandsicherheitswache während der Öffnungszeit des Martinimarktes am Donnerstag ab 8 Uhr, wiederum mit mehreren Fahrzeugen. Gemeindebrandmeister Gregor Zimmermann fasste bei Dienstende um 22 Uhr zusammen: „Es gab keine besonderen Vorkommnisse. Die Besucherinnen und Besucher und Marktbeschickerinnen und Marktbeschicker waren gegenüber den Feuerwehrleuten freundlich. Ich danke der Polizei, dem Technischen Hilfswerk und der Johanniter-Unfall-Hilfe für die erneut reibungslose Zusammenarbeit und allen Feuerwehrleuten für ihr Engagement.“
Insgesamt waren acht Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr, 57 ehrenamtliche Feuerwehrleute eingesetzt. Einen nennenswerten Brandeinsatz hat es auf dem größten Ein-Tagesmarkt Norddeutschlands mit seinen 20.000 bis 30.000 Besuchern noch nie gegeben, „die Brandsicherheitswache trägt neben umsichtigen Marktbeschickerinnen und -beschickern und Besucherinnen und Besuchern dazu bei“, so die Feuerwehr in einer Pressemeldung.
Foto: Jedamzik