Bereits an den ersten beiden Oktoberwochenenden nutzten zahlreiche Interessierte die Gelegenheit, auf dem Hof der Familie Eggelmann „ihre Ernte“ selbst einzubringen. Diese Möglichkeit bietet sich nun nochmals am heutigen Sonnabend, dem 15. Oktober, und am morgigen Sonntag, dem 16. Oktober. Auf dem Feld direkt gegenüber dem Hofcafé im Obernkirchener Ortsteil Gelldorf können die Besucher von 11 Uhr bis 17 Uhr Kartoffeln aufsammeln, Zwiebeln, Möhren und vieles weitere mehr für den Genuss daheim zusammentragen.
Gerade am vergangenen Wochenende nutzten Besucher in Scharen die Möglichkeit, dieses Ernteerlebnis unter strahlender Sonne zu genießen. Das Prinzip ist einfach. Die Gäste kommen mit eigenen Behältern, die vorab gewogen werden. Anschließend marschieren diese, oftmals Familien mit kleinen Kindern, auf das Feld und beginnen zu ernten. Anschließend wird noch einmal gewogen und nach Kilogramm abgerechnet.
Wichtig sei ihm und seiner Familie bei dieser Form der Vermarktung gerade auch die mit dieser besonderen Form des „Einkaufs“ einhergehende Erfahrung, wie Steffen Klindworth-Eggelmann ausführte. So gab sich der Landwirt auch viel Mühe, den Besuchern Vorgänge und Zusammenhänge zu erklären. Bevor er den Traktor mit dem angehängten Kartoffelroder ein weiteres Stück vorfuhr, holte sich Klindworth-Eggelmann denn auch die neu auf dem Feld eingetroffenen Besucher zusammen. Um kurz die Funktionsweise des landwirtschaftlichen Gerätes zu erklären. Sowie darauf hinzuweisen, warum es besser ist, nicht über den noch nicht abgeernteten Teil des Kartoffelfelds zu laufen. Die Feldfrüchte werden in den Boden getreten und sind dann nicht mehr auffindbar. Oder es entstehen Beschädigungen, die per Wundheilung von der Pflanze verschlossen werden, aber zu einer gewissen Qualitätsminderung führen können. Mädchen und Jungs wie Eltern hörten gespannt zu. Anschließend hieß es zurücktreten, als sich Steffen Klindworth-Eggelmann hinter das Steuer schwang und einige Meter vorfuhr. Die Besucher begannen nun, die Kartoffeln einzusammeln. Natürlich von der abgeernteten Feldseite aus, das hatten sie ja gerade gelernt.
Verschiedene Speisekürbisse, Zwiebeln, Pastinaken, Möhren und Rote Beete war in anderen Bereichen des Feldes zu ernten.
Es sei ihm wichtig, gerade den Kindern ein Bewusstsein dafür zu vermitteln, woher die Lebensmittel stammen, die daheim auf den Teller kommen und wie sie erzeugt werden, erklärte Steffen Klindworth-Eggelmann. Dabei auch die Natur, Pflanzen, Feld und Erde erlebbar zu machen.
Ein Ansatz, der ganz offenbar ankommt, wie die vielen Besucher zeigten. Foto: bb