Deutsche Meisterschaft Eisschwimmen | Schaumburger Wochenblatt

Deutsche Meisterschaft Eisschwimmen

Tina Deeken ging ebenso wie Tobias Prüßner über drei Strecken an den Start.  (Foto: privat)
Tina Deeken ging ebenso wie Tobias Prüßner über drei Strecken an den Start. (Foto: privat)
Tina Deeken ging ebenso wie Tobias Prüßner über drei Strecken an den Start. (Foto: privat)
Tina Deeken ging ebenso wie Tobias Prüßner über drei Strecken an den Start. (Foto: privat)
Tina Deeken ging ebenso wie Tobias Prüßner über drei Strecken an den Start. (Foto: privat)

Zum Abschluss der Eisschwimmsaison 2023/2024 - und nach erfolgreichen Wettkämpfen in Langenhagen, Amsterdam, Veitsbronn und Rumänien - zog es zwei Athleten der SSF Obernkirchen zu den Deutschen Meisterschaften im Eisschwimmen ins Erzgebirge. Diese fanden in Neuhermsdorf an der Grenze zu Tschechien in einem kleinen See auf 800 Meter Höhe statt. Eingebettet in ein Waldgebiet hatten die Organisatoren einen wettkampftauglichen 25-Meter-Pool in den See gebaut, so dass die Sportler perfekte Bedingungen vorfanden. Allerdings betrug die Wassertemperatur 5,5 Grad Celsius, sodass eventuelle Rekorde nicht anerkannt werden konnten, da Eisschwimmen per Definition das Schwimmen bei Wassertemperaturen von unter 5 Grad Celsius bedarf. Tina Deeken ging ebenso wie Tobias Prüßner über drei Strecken an den Start. Die aufgrund einer Beinlähmung in der sogenannten Para-Wertung startende aktuelle Welt- und Europameisterin sowie Halterin zahlreicher Weltrekorde im Para-Eisschwimmen erwischte einen guten Tag und konnte auf allen drei Strecken (50 Meter Freistil 0:41,69, 100 Meter Brust 2:01,32 und 200 Meter Freistil 3:16,34) jeweils den Deutschen Meistertitel feiern.

Tobias sammelte bei starker Konkurrenz einen kompletten Medaillensatz mit dem Bronzerang über 50 Meter Schmetterling, Silber über 100 Meter Brust und dem Deutschen Meistertitel und somit Gold auf seiner Paradestrecke, den 50 Meter Freistil (0:31,37). Mit ihren Titeln konnte insbesondere Tina eine sehr erfolgreiche Eisschwimmsaison abschließen, in der sie nicht nur sechs Europameistertitel und einen neuen Weltrekord holen konnte, sondern auch durch ihre Starts wieder ein tolles Zeichen für inklusiven Sport setzte sowie die Akzeptanz der Parasports weiter voranbringen konnte. Weiter geht es für die beiden nun im März mit den Norddeutschen Mastersmeisterschaften in Berlin, dort allerdings im warmen Becken.


Nadine Dressler
Nadine Dressler

Redakteurin Schaumburger Wochenblatt

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