Der Moderator Rudolf Guckelsberger und Gitarristin Barbara Gräsle nehmen ihr Publikum mit auf eine literarisch-musikalische Pilgerreise nach Santiago de Compostela. Die Kirchengemeinde St. Martini organisiert die Aufführung, die am Sonntag im Jakob-Damman-Haus in Stadthagen stattfindet.
Der geschichtsträchtige „Camino de Santiago” erlebt seit einigen Jahrzehnten eine große Renaissance. Tausende Menschen aus aller Welt - nicht nur gläubige Christen, sondern auch Kunstliebhaber und sportlich motivierte Wanderer - begeben sich auf den „Sternenweg” und sammeln dabei ihre ganz persönlichen Erfahrungen. Sie alle haben ein Ziel vor Augen und eine Sehnsucht im Herzen, so die St. Martini-Kirchengemeinde in einer Pressemitteilung.
„Da jedoch nicht jeder die Gelegenheit hat, sich zu Fuß nach Santiago zu begeben, bieten wir mit unserem Programm 'Auf dem Sternenweg' die Möglichkeit, sich auf eine imaginäre Pilgerreise zu begeben”, heißt es weiter.
Aus der mittlerweile fast unüberschaubaren Literatur zum Jakobsweg hat der bekannte Sprecher und Moderator beim SWR, Rudolf Guckelsberger, Texte zusammengestellt. Diese beleuchten einerseits die historischen Hintergründe der Jakobsbewegung und berichten andererseits von ganz persönlichen Erlebnissen einiger Santiago-Pilger. Das Spektrum reicht von Texten aus dem 13. Jahrhundert bis hin zu zeitgenössischen Autoren wie Cees Nooteboom. Dazu kommen Auszüge aus historischen Romanen. Passagen aus dem bekanntesten Pilgerbericht unserer Zeit, Hape Kerkelings „Ich bin dann mal weg”, dürfen natürlich nicht fehlen.
Die vielseitige Konzertgitarristin Barbara Gräsle aus Stuttgart begleitet die Wanderung entlang der ältesten Pilgerroute durch Nordspanien, des Camino Francés, mit passenden Gitarrenklängen. Gegen Ende des Programms darf sich jeder, der möchte, selbst als Pilger fühlen, wenn er in das beliebte Pilgerlied „Tous les matins nous prenons le chemin” einstimmt. Der Eintritt zur Veranstaltung am 2. März im Jakob-Damman-Haus (Beginn 17 Uhr) beträgt 10 Euro, für Kinder und Jugendliche ist der Eintritt frei.
Foto: Jürgen Weber