„Als ich die Mail von Sven Lampe gesehen habe, war ich sehr berührt, denn ich habe in den vergangen mehr als 20 Jahren sehr oft an das DRK gedacht. Dass die Anfrage direkt aus Bückeburg kam, konnte ich zuerst kaum glauben”, erzählt Maria Weller. Denn auch sie kommt ursprünglich aus Bückeburg. Geboren in Stadthagen, hat sie in ihrer Kindheit mit Mutter und Schwester in Bückeburg gelebt, die Großeltern hatten zudem einen Kaufmannsladen in der Bahnhofstraße. Die Irrungen zwischen DDR und BRD führten 1961 jedoch dazu, dass Maria Weller von einem Verwandtenbesuch aus der DDR nicht mehr zurück nach Bückeburg reisen konnte. Erst rund 14 Jahre später schaffte sie es nach Hause, unter wahrhaft waghalsigen Umständen. Und mit der maßgeblichen Hilfe von DRK und UNO. „Wären das DRK und die UNO nicht gewesen, wäre ich damals wohl von der Staatssicherheit inhaftiert worden”, berichtet sie heute. Auch für ihren Neustart im Westen konnte sie auf die Unterstützung des Roten Kreuzes zählen. „Das was die damals für mich gemacht haben, war eine beeindruckende Leistung. Und als der Bückeburger Ortsverein uns kontaktierte sagte ich zu René: Das kann doch gar nicht wahr sein! Was für ein Zufall!” Bereits in ihrem Wohnort Pforzheim steht sie in gutem Kontakt zum DRK, jetzt den Bückeburger Ortsverein mit einer Spende zu helfen, ist für sie und ihren Mann eine Ehrensache. Der Erlös wird direkt im Ortsverein verwendet. „Unter anderem planen wir im September wieder eine Zugfahrt für Kinder aus Bückeburg, dafür würden wir einen Teil des Geldes nutzen”, informiert DRK-Ortsvereinsvorsitzender Sven Lampe. „Wir finden die Arbeit des DRK fantastisch, die Ehrenamtlichen hätten eigentlich für ihr Engagement eine Auszeichnung verdient”, sagen Maria und René Weller unisono. Lampe wiederum sprach im Gegenzug eine Einladung nach Bückeburg aus, denen die Wellers zur nächsten Landpartie oder aber Weihnachtszauber gerne nachkommen werden. „Dann kann sich René auch mal meine alte Heimat ansehen, er war nämlich noch nie in Bückeburg”, freut sich Maria Weller. Lesen Sie in der kommenden Woche ausführlicher über die Strapazen der Bückeburgerin Maria Weller, die von einem Tag auf den nächsten nicht in ihre Heimat zurückkehren durfte und es fast 14 Jahre dauern sollte, bis sie ihre Lieben wieder in die Arme schließen konnte. Foto: RTLStefanMenne/RenéWeller