Insgesamt 4,14 Millionen Euro Kosten sind für diese Maßnahme kalkuliert, rund 1 Millionen soll als Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung über die NBank in Hannover als Förderung kommen, informiert Kläranlagenleiter Rainer Klenke. Die ersten Überlegungen zu diesem Projekt erfolgten bereits 2008, nun wird es nach weiteren Studien in die Realität umgesetzt. Ziel der Erweiterungsmaßnahme ist, die Betrieb der Anlage unter wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten für die Zukunft aufzustellen. Dabei soll mit der Installation der neuen Anlagen und des Faulturm der Betrieb auf eine anarobe Schlammstabilisation umgestellt werden. Dadurch würden unter anderem die Co2-Emisson um jährlich 664 Tonnen sowie der Strombedarf um jährlich 111.000 Kilowattstunden verringert werden. Zudem würde der Eigenstrom aus Biogaserzeugung zusätzlich 465.000 Kilowattstunden des jährlichen Bedarf von 860.000 Kilowattstunden einsparen. Auch die Klärschlammmenge würde sich von jährlich 2800 Tonnen auf 1800 Tonnen mindern. „Der angefaulte Klärschlamm lässt sich anschließend besser entwässern”, erläutert der Kläranlagenleiter. Die Vorarbeiten haben bereits diesen Oktober begonnen, denn im kommenden Oktober soll das Projekt bereits abgeschlossen sein. Das Umstellen der Verfahrenstechnik benötigt dann noch rund zwei Monate, sodass die Anlage Ende kommenden Jahres betriebsfertig wäre. „Aktuell sind die Vermesser hier und bereiten alles vor, sodass in diesem Jahr auf jeden Fall noch die Sohlplatten gelegt werden können”, so Klenke. Foto:nh