So hatten die Gäste zum Beispiel die Möglichkeit, auf einem schmalen Steg über einen tiefen Brunnenschacht schreiten, vielleicht dabei nur auf einem Bein über dem gähnenden Schlund zu balancieren. Vom Freund an der Kamera konnten sich die Mutigen sogar in eine bestimmte Position dirigieren lassen, so dass auf dem Foto der Eindruck entstand, als würden sie mit dem gemalten Werkzeug „Ritzeratze! Voller Tücke, in die Brücke eine Lücke” sägen. Die Künstler Matthew May, Alex Maksiov, Eduardo Relero, Vera Bugatti und Cuboliquido sorgten mit ihren Werken für Staunen und eine kindliche Entdeckungsfreude bei Alt und Jung. Vom richtigen Blickpunkt aus betrachtet schienen die in ausgeklügelter Verzerrung angelegten Malereien plötzlich in die dritte Dimension zu wachsen. Ein großes Buch lud dazu ein, auf ihm Platz zu nehmen. Die Besucher konnten sich auf eine Staffelei stellen, an der Max und Moritz gerade ihren Schöpfer Wilhelm Busch zeichneten. Sie konnten in eine Landschaft mit Max und Moritz hineinmarschieren oder sich an den Einband eines aufgeschlagenen Buches lehnen, aus dem der Meister selbst herausschaute. Das „Betreten” der Werke war erwünscht und die Möglichkeit wurde von den Besuchern rege wahrgenommen. Ebenso wie die Vorrübergehende während des Herstellungsprozesses immer wieder stehen blieben und schauten, wie die Künstler ihre Werke weiterentwickelten. Foto: bb