Die Ruderfreundschaft zwischen den Ruderern des TuS Niedernwöhren und dem WSV Rinteln besteht bereits seit 17 Jahren. Einmal im Jahr treffen sich die Aktiven zu einer gemeinsamen Ausfahrt. 2010 wurde erstmals eine gemeinsame Wanderfahrt geplant und Friedrich-Wilhelm Hoppe konnte seine jahrzehntelange Erfahrung einbringen. In diesem Jahr ging es von Herzlake zunächst auf der Hase bis nach Meppen, dann auf Ems über Papenburg und Leer nach Emden und am letzten Tag auf kleinen ostfriesischen Kanälen bis in das idyllische Greetsiel. 175 Kilometer wurden dabei in vier gesteuerten „Vierern” zurückgelegt. Die Gewässer waren dabei völlig unterschiedlich, kurvenreich, mit Stromschnellen und teilweise nur 20 Meter breit. Auf der kanalisierten Ems mit vier Schleusen erwischte die Ruderer ein Regentief und brachte so viel Wasser in die Boote, dass die Stemmbretter schon überflutet wurden. Auch am vorletzten Rudertag mussten sich die Ruderer nach den Gezeiten richten. So stand am Vormittag eine Führung durch das Emssperrwerk in Oldersum auf dem Programm, dann auf dem Wasser wurde die „Kesselschleuse” - einmalig in Deutschland - durchfahren. Am Abschiedsabend hatte Fahrtleiter Fred Hoppe für alle Verantwortlichen ein kleines ostfriesisches Geschenk parat und als besondere Überraschung bekam jede Ruderin und jeder Ruderer von Monika Insinger noch eine schmucke Erinnerungsmedaille umgehängt. Am Sonntag ging es bei der Schlussetappe über kleine Kanäle in das Windmühlenstädtchen Greetsiel, wo die Schaumburger durch einen Shantychor begrüßt wurden. Sicherlich wird es im nächsten Jahr wieder eine Gemeinschaftsfahrt beider Vereine geben, darüber waren sich die 27 Teilnehmer einig.Foto: privat