Die Ausstellung dürfte wegen diverser Wiedererkennungs-Effekte besonders für Eingeborene von Interesse sein. Bei der Eröffnung am vergangenen Donnerstag war die Eulenburg - wie eigentlich bei allen vergleichbaren Ereignissen - bald bis auf den letzten Stehplatz besetzt. - Was haben das westfälische Eisbergen und das niedersächsische Todenmann jetzt für Gemeinsamkeiten - abgesehen von einer direkten Verbindungsstraße? Museumsleiter Dr. Stefan Meyer wies zum Beispiel darauf hin, dass die Dörfer beiderseits der alten Grenze zwischen Schaumburg und dem Fürstbistum Minden jahrhundertelang einem gemeinsamen Kirchspiel angehörten - und als einzige Weserdörfer noch zum Bückeburger Trachtengebiet. Auf dem Rintelner Markt seien die Bäuerinnen aus beiden Orten gemeinsam mit Gemüse und Geflügel präsent gewesen. Hüben wie drüben hätten die Adelsfamilien derer von Ditfurth und von Schellersheim eine wichtige Rolle gespielt. - Doch nicht nur die ganz alten Aufnahmen aus einer längst vergangenen Zeit stehen im Mittelpunkt der Ausstellung, sondern auch die jüngere Vergangenheit. Die Besucher erwartet ein Wiedersehen mit früheren Gasthäusern, Läden und Sparkassenfilialen, auf Klassenfotos und Bildern von Dorffesten der jüngeren Zeit ist auch das eine oder andere bekannte Gesicht zu entdecken. - Zu sehen ist die Ausstellung zu den üblichen Öffnungszeiten: Dienstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr. Für Gruppen wird das Museum nach vorheriger Absprache (Telefon 41197) auch außerhalb der Zeiten geöffnet. Foto: km