HASTE (Ka). Die Feuerwehrleute aus Haste rückten im letzten Jahr zu elf Einsätzen im Ort oder der Nachbarschaft aus. Zudem unterstützten sie die Kameraden aus Bad Nenndorf, deren Tanklöschfahrzeug im Herbst längere Zeit in Reparatur war. 16 weitere Einsätze kamen so in wenigen Wochen hinzu. Von angebranntem Bohneneintopf auf dem Herd, über brennende Papierkörbe und Container, hin zu ertrunkenen Tieren und einer Person, die sich an der Bahnstrecke das Leben nahm, waren Einsätze zu verzeichnen. Besonders der Suizid belastete die Einsatzkräfte schwer. Zusammen mit den Feuerwehren aus Helsinghausen/Kreuzriehe und Riepen wurde die Unfallstelle ausgeleuchtet und bei der Bergung des Opfers unterstützt. Dank intensiven Trainings erreichten die Aktiven beim Gemeindewettbewerb den zweiten Platz. Beim darauf folgenden Kreiswettbewerb stand ebenfalls ein zweiter Platz an und somit die Qualifikation für den Regionalentscheid. Durch das gute Ergebnis beim Kreiswettbewerb errangen die Teilnehmer der Wettbewerbsgruppe die Leistungsspange in Bronze. Auch die Atemschutzgeräteträger waren immer wieder aktiv, um ihre Konditionen zu verbessern und sich für Ernstfälle vorzubereiten. Einige Kameraden planen den Lauf eines Halbmarathons. Zu der körperlichen Belastung kamen auch geistige Herausforderungen hinzu. Unter Atemschutz mussten Fragen beantwortet und praktische Aufgaben gelöst werden. Basis für die Arbeit der Aktiven ist die Jugendarbeit, die mit elf Jungen und Mädchen die Haster Feuerschlümpfe beziffert. Im Jahresverlauf werden sieben Kinder der Jugendfeuerwehr übergeben. Für langjährige fördernde Mitgliedschaft ehrte Ortsbrandmeister Klaus-Peter Wegener Dieter Schachtschneider für 40-jährige Unterstützung. Konrad Bruns, Horst Gümmer und Martin Heinze sind seit 50 Jahren Mitglied. Auf 60 Jahre blicken Heinrich Ebert, Richard Ehmann und Otto Tatge. Gemeindebrandmeister Friedhelm Möller beförderte Olav Sievert zum Oberlöschmeister und Ulrich Nürnberg zum Löschmeister. Jan Norden wurde zum Feuerwehrmann gratuliert. Simon Brandes und Jennifer Wüstenfeld erhielten jeweils einen neuen Stern für die Schulterklappen und sind nun Oberfeuerwehrmann. Laura Glensk, Marcus Howind und Marc Neugebauer wurden zu Hauptfeuerwehrmännern befördert. Die Unterhaltung einer Feuerwehr ist für die Gemeinde eine Pflichtaufgabe. Und dieser habe sie sich zu stellen, so Samtgemeindebürgermeister Bernd Reese. Nachdem in den Fachausschüssen zuvor sachorientiert beraten wurde, konnte der Haushalt vor kurzem vom Rat der Samtgemeinde bewilligt werden. Demnächst können somit die Ersatzbeschaffungen angegangen werden. Ebenfalls wurde vom Rat beschlossen, bei Fehlalarmen vom Betreiber der Brandmeldeanlage eine Kostenpauschale einzufordern. Das Verständnis der Arbeitgeber, wenn die Feuerwehrleute ihren Arbeitsplatz wegen eines Fehlalarms verließen, ging in den letzten Jahren immer weiter zurück. Durch die Kostenpauschale verspreche man sich bessere Wartungen der Anlagen und somit weniger Alarme.