OBERNKIRCHEN. Die „Bürgerinitiative gegen den Bau eines Krankenhauses” hat sich gegen den geplanten Krankenhausstandort in der Gemarkung Vehlen, Stadt Obernkirchen, gewandt. Die Frage „Warum Obernkirchen und nicht woanders?” beantworten der Landkreis Schaumburg und der künftige Träger des Gesamtklinikums Schaumburger Land in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Die Behandlung der Eingabe bleibe der nächsten Kreistagssitzung vorbehalten. Der Kreisausschuss habe in seiner Sitzung am 21. September empfohlen, die von der Bürgerinitiative vorgebrachten Einwendungen in die laufenden beziehungsweise noch durchzuführenden Fachplanungsverfahren einzubringen. Die Zuständigkeiten für die Steuerung und Durchführung des Neubauprojektes wurden mit Konsortialvertrag der Krankenhausprojektgesellschaft übertragen, an der die proDIAKO, der Landkreis und die Stiftung Bethel beteiligt sind. Der Standort sei aufgrund systematischer Analysen sorgfältig ausgewählt worden. Wesentlicher Bestandteil des vom Kreistag beschlossenen Krankenhauskonzeptes sei der Neubau eines Gesamtklinikums an zentraler Stelle. Nach krankenhauswirtschaftlichen, bauplanungsrechtlichen, geologischen, flugsicherheitsrelevanten, landschaftsschutzrechtlichen und allen weiteren relevanten Gesichtspunkten habe sich herausgestellt, dass der Standort in Vehlen der am besten geeignete Standort sei. Über die Standortsuche sei laufend informiert worden. Der Bau des Gesamtklinikums Schaumburg sei ein Projekt, das die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im Landkreis sichere und das Leistungsangebot für die Menschen erweitern werde. Es solle ein Klinikum entstehen, das mit seinen örtlichen Gegebenheiten gute Voraussetzungen für eine Gesundung biete. Dieses Vorhaben werde mit all seinen Aspekten vom zuständigen Niedersächsischen Ministerium und den Krankenkassen als Modellprojekt unterstützt. Alle Bedenken und Anregungen würden einer ernsthaften Prüfung in den dafür vorgesehenen Planungsverfahren zugeführt. Im Interesse einer maximalen Transparenz seien seit 2009 mehr als 40 Informationsveranstaltungen auf unterschiedlichen Ebenen durchgeführt worden.