An einem herrlichen Herbsttag unternahmen die Senioren aus Reinsen einen Tagesausflug in den Harz. Als der erste Stopp auf einem Parkplatz kurz vor Thale eingelegt wurde, hatte man von dort einen freien Blick auf den höchsten Berg des Harzes, dem 1142 Meter hohen Brocken, der sich meistens nur wolkenverhangen zeigt. Bei schönstem Herbstwetter und dem Blick auf den Brocken wurde in freier Landschaft ein kleiner Imbiss eingenommen. Gegen Mittag wurde die Talstation der Seilbahn in Thale erreicht. Von dort ging es mit der Gondelbahn hoch zum „Hexentanzplatz”, wo die vorgesehene Mittagspause auf Wunsch der Reisenden vom Ortsvorsteher Erich Lockemann als Organisator verlängert wurde, um die großartige Aussicht länger genießen zu können. Schon 1777 genoss Goethe von diesem Platz aus den Blick auf die Rosstrappe mit seinen steilen Falkenklippen und den Bachlauf der Bode.
Der Laubwald des Bodetals zeigte zudem sein festliches Herbstkleid. Weiter führte die Fahrt zur Staumauer der Rappbode-Talsperre, der größten Talsperre im Harz. Diese Staumauer ist 415 Meter lang und mit einer Höhe von 106 Metern die Höchste in Deutschland. Hinter ihr staut sich ein See von acht Kilometer Länge und einer Fläche von fast vier Quadratkilometer. Nach langsamer Überquerung der Staumauer ging es weiter zur Edersee-Talsperre, wo beim „Windbeutelkönig” eine Kaffeepause eingelegt wurde. Nach dem Genuss eines schmackhaften Windbeutels wurde von dort die Heimreise eingeläutet. „Die Edersee-Talsperre könnte wirklich noch Wasser aufnehmen, sie ist ja nur halbvoll”, stellten einige Reisefreunde fest, bevor sie in den Bus zur Heimreise einstiegen.
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