In ihrem Salon „kontur” in Helpsen hat sie sich gemeinsam mit ihrem Team nicht nur für ihre Kunden eine ungewöhnliche Adventsaktion einfallen lassen. 24 Säckchen hängen ab dem 1. Dezember im Salon an einem großen Adventskalender. Doch der Griff in die Geschenke ist mit einer kleinen Hürde verbunden. Erst über ein Los, das es für einen Euro im Salon gibt, zeigt sich, wer das Säckchen an diesem Tag plündern darf. Aber auch für die Nieten ist nichts verloren. Denn das Geld für die Lose geht an die Kinderkrebsstation des Klinikums in Minden. Zusätzlich stehen an den Bedienplätzen des Salons Spendendosen. Wer also kein Los kaufen möchte oder vielleicht sogar keines mehr abbekommt, kann sich trotzdem beteiligen. Die Spendenaktion geht über das Weihnachtsfest hinaus und endet an Silvester. Jacqueline Briest und ihre Team hoffen auf die Unterstützung von den Helpsern und darüber hinaus.
Denn die „Initiative Eltern krebskranker Kinder” leistet eine Menge für die Kinder und Jugendlichen auf der Kinderkrebsstation. Unternehmen, Vereine sowie Privatleute geben ihre Spenden in die Hände der Initiative, die sich um mehr als die Gestaltung der Station kümmert. Claudia Driftmann, Erzieherin, betreut am Klinikum Minden Kinder und Eltern auf der Station. Sie ist gleichzeitig Mitglied in der Initiative. Über den Einsatz von Menschen wie Jacqueline Briest freut sie sich sehr. Das letzte abgeschlossene Projekt ist die Einrichtung der „Quietschküche”. Die Kombination aus Küche und Aufenthaltsraum gibt den Kindern und Eltern die Möglichkeit, gemeinsam zu kochen und zu essen. „Ein wenig normales Leben.” Das nächste Projekt ist auf die Jugendlichen ausgerichtet. Ein Computer und ein Internetzugang soll den jungen Patienten den Kontakt nach außen erleichtern.
„Ich bin einfach dankbar, dass meine Kinder gesund sind, mal abgesehen von den üblichen Wehwehchen”, so Briest. Von Helpsen nach Minden ist es nur einen Steinwurf entfernt. Jacqueline Briest hofft, dass sie im kommenden Jahr ein wenig von der Freude zum Fest an die kleinen Patienten der Kinderkrebsstation weitergeben kann.
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