Die öffentliche Auslegung des Bauleitplanverfahrens sei beendet, es wurden bei der Verwaltung keine weiteren Stellungnahmen hierzu vorgetragen, die vorherigen wurden in das Abwägungsverfahren miteinbezogen. Dennoch hielten Landkreis und Gewerbeaufsichtsamt an den immissionsschutzrechtlichen Bedenken fest, obgleich das schalltechnische Gutachten vervollständigt mit ausgelegen hat. Die untere Naturschutzbehörde bestehe weiterhin auf Einrichtung von Messstellen im angrenzenden FFH-Gebiet Schaumburger Wald, um die Stickstoffeinträge in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung des Hafens zu erfassen. Auch die vom Gutachter für die Öffentliche Auslegung erweiterte Stellungnahme, dass die prognostizierte Stickstoffdeposition im FFH-Gebiet derart gering ist, das ein messtechnischer Nachweis nicht möglich sein wird, werde daran nichts ändern. Die Abwägung sämtlicher Stellungnahmen wurden nun im Bauausschuss beschlossen, ebenso der Bebauungsplan für den Hafen. Nach dem Abriss des alten Speichers solle nun die Entwicklung weiter fortschreiten, erläuterte Bürgermeister Brombach ebenso in der jüngsten Ortsratssitzung in Evesen. Die letzten Brocken vom Abriss würden nun auf dem Gelände verwertet werden, der Gleisausbau und der Bau der Ladestraße voraussichtlich bis Mitte Februar abgeschlossen sein „Dort wurde hervorragende Arbeit geleistet, doch schade, dass der Speicher fallen musste, war er doch auch schalldämmend zur dahinter liegenden Wohnbebauung”, merkte Reinhard Luhmann (SPD) an. „Die Entwicklung dort ist ein riesiger Vorteil für die Region”, stellt auch Wilhelm Klusmeier (Grüne) fest. Matthias Knickrehm (SPD) äußerte Bedenken, dass mit dem geplanten Schienenverkehr das kleine Andreaskreuz am Gleisübergang am Rottweg nicht genügend Sicherheit bieten würde. „Ist eine Schrankenanlage angedacht?”, wollte das Ortsratsmitglied wissen. Bisher noch nicht, doch die Durchfahrt solle it einer Lichtanlage gesichert werden”, entgegnete Brombach. Knickrehm zweifelte auch bei dieser Maßnahme daran, dass sie ausreiche. „Die Verkehrsexperten vom Landkreis und der Stadt werden sicherlich dafür sorgen, dass der Übergang abgesichert wird”, vermittelte Ortsbürgermeister Horst Schwarze. In der jüngsten Ratssitzung wurde zudem die Auflösung des Eigenbetriebes rückwirkend beschlossen, der Hafenbetrieb wird auf die Hafen Berenbusch GmbH ausgegliedert. „Wir legen die Angelegenheiten in die Hand der Hafen GmbH. Erhebliche Vorbereitungen der Kämmerei und Fachberatungen sind dem vorausgegangen. Mit der Instandsetzung der Gleise nähern wir uns der ersehnten Trimodalität. Wir werden mit dem Hafen noch erhebliche Freude haben, bei den Gütern Kies, Getreide und Holzspäne ist viel zu erwarten. Hoffentlich bekommen wir mit Förderung des Schienen- und Wasserweges auch einiges von der Straße. Der Hafen nimmt die Formen an, wie wir sie uns vorstellen”, fasst Bürgermeister Reiner Brombach die Entwicklung zusammen. Die verbleibenden Gebäude würden stehen bleiben, unter anderem würden sie für Korn und Maschinen genutzt. Foto:nh