„Mit der Eröffnung des Hauptverfahrens am 01.12. 2020 bestätigt das Gericht eine „positive Fortführungsprognose”. Eine gute Nachricht für Kunden und Mitarbeiter: bei der Klier Hair Group geht es weiter! Ziel ist die nachhaltige Sanierung der Klier Hair Group, die konsequent vorangetrieben wird. Die Geschäftsführung bleibt im Amt und der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter”, informiert Medienberater Harald Kettenbach. Dazu CEO Michael Melzer weiter: „Für eine nachhaltige Sanierung sehen wir vor allem zwei Notwendigkeiten: Kurzfristig müssen wir uns aus Verantwortung gegenüber Gläubigern und Mitarbeitern leider von dauerhaft unprofitablen Salons und Shops trennen. Jede Standortschließung tut weh. Aber nur so können wir die KHG kurzfristig als Ganzes erhalten und die große Mehrheit der Arbeitsplätze sichern. Langfristig werden wir in den nächsten Jahren gezielt in Mitarbeiter, Marken und Digitalisierung investieren.” Auf die Frage, ob Bückeburger Filialen davon betroffen sein könnten, entgegnete das Unternehmen: „Da es noch viele Gespräche und Verhandlungen über einzelne Standorte gibt, sind alle Zahlen, die jetzt genannt worden sind, Spekulationen. Sie werden verstehen, dass wir uns daran nicht beteiligen wollen. Wir bitten um Verständnis, dass wir uns gegenwärtig nicht zu den Einzelheiten von mehr als 1.350 Salons und Shops äußern können”. Auch zu der Anzahl der betroffenen Beschäftigten wolle das Unternehmen derzeit keine Angabe machen. Die KHG hatte im September 2020 eine Sanierung im Schutzschirmverfahren begonnen. „Oberstes Ziel der Bemühungen ist neben der Fortführung und Neuaufstellung des Unternehmens möglichst viele Salons und Shops sowie die damit verbundenen Arbeitsplätze zu erhalten. Als Familienunternehmen nimmt die KHG die besondere Verantwortung für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Familien sehr ernst und kämpft um jeden Standort. Die Insolvenzordnung schreibt die nächsten Schritte vor und wir werden dem nicht vorgreifen. Nach der Eröffnung des Hauptverfahrens am 01.12. 2020 wird in Kürze der Sanierungsplan bei Gericht eingereicht und den Gläubigern zur Abstimmung vorgelegt. Der Plan beschreibt, wie sich die KHG für die Zukunft aufstellen will. Zudem können die Gläubiger ihre Forderungen gegenüber der KHG zur Tabelle anmelden. Wenn die Gläubiger dem Sanierungsplan zustimmen, könnte die KHG bereits im März oder April 2021 aus der Insolvenz heraus kommen und sich eigenständig am Markt entwickeln”, so Kettenbach. Foto:nh