Letzteres machte das Sozialministerium auf die Stadt Rinteln aufmerksam, da diese mit dem Leuchtturmprojekt aktiv auf die Ärztelandschaft zugeht und so um einen Mediziner für den Ortsteil Krankenhagen wirbt. In kleiner Runde, gemeinsam mit Baudezernent Stefan Eggert-Edler, Achim Wächter und Gunnar Hoppe von der Ortsfeuerwehr Krankenhagen, Gerald Sümmenicht als Ortsbürgermeister und sein Stellvertreter Jürgen Brand sowie Andreas Schmidt von der gleichnamigen bauausführenden Firma aus Steyerberg gab Bürgermeister Thomas Priemer jetzt den „Startschuss” für die Rohbauarbeiten auf dem 4.000 Quadratmeter großen Grundstück. Aufgeteilt wird dies in Grundflächen von 440 Quadratmeter für die Feuerwehr, 300 Quadratmeter für das Bürgerhaus und 140 Quadratmeter für die Arztpraxis. Investitionskosten in Höhe von bis zu 2,7 Millionen Euro kostet das Projekt. Aufgeteilt in Kosten für die Feuerwehr (zirka 1.150.000 Euro), Bürgerhaus (zirka 1.050.000 Euro) und Arztpraxis (zirka 470.000 Euro). Fördermittel gibt es vom Dorferneuerungsverfahren „Rintelner Staatsforst” für das Bürgerhaus mit 450.000 Euro und für die Arztpraxis mit 233.000 Euro. Die Umsetzungsbegleitung für die Fördermaßnahmen geschieht durch „forum K” mit einer Kofinanzierung aus EU- und Landesmitteln. Die geplante Bauzeit ist bis Sommer 2021. In der massiven Bauweise mit gedämmten Ziegeln werden Fenster aus heimischen Hölzern für die geförderten Gebäudeabschnitte eingebaut. Die Dachkonstruktion als Pfettendach mit „klassischen” Dachziegeln sorgt für das Anpassen an das dörfliche Erscheinungsbild. Die Bauweise ist ebenerdig und barrierefrei. In Abstimmung der Planung für die Arztpraxis mit der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen und niedergelassenen Ärzten ist die kleine, vollständige Arztpraxis mit Stellplätzen in direkter Nähe zum Eingang geplant. Dazu weitere 19 Alarmparkplätze für die Feuerwehr. Auch in puncto Artenschutz wird die Stadt bei der Errichtung des Gebäudes aktiv: Nisthilfen für Zwergfledermäuse sind in den Verkleidungen der Dachüberstände realisiert und weitere Nisthilfen - wie zum Beispiel Schwalbenhotels für Vögel - werden in den unbebauten Teilen des Grundstücks errichtet. Foto: ste