In den Vorjahren waren es Feuerwehrhäuser und -autos gewesen. „Jetzt fehlte uns noch das Personal”, erklärte die Koordinatorin und Jugendwartin der Nenndorfer Feuerwehren Petra Stemme. Die Sieger entschieden sich für eine Atemschutzgeräteträgerin, an deren Uniform das Namensschild „P. Stemme” hängt. Das kam gut an bei der Jury, bestehend aus Ortsbrandmeistern sowie Verwaltungs- und Ratsmitgliedern. Sie gaben der Stemme-Puppe mit Abstand die meisten Stimmen. Aber auch an den anderen Stationen machten die Ohndorfer eine gute Figur. Unter anderem galt es mit einem Handbohrer Löcher zu bohren, verschieden große Muttern auf entsprechende Gewindestangen zu drehen oder Quizfragen zum Brandwesen zu beantworten – und das alles natürlich auf Zeit. „Es muss ja bei der Feuerwehr schnell gehen”, schmunzelte Stemme. Ihr Geschick beim Tischfußball und Indiaca, ein volleyballähnliches Rückschlagspiel, hatten die Heranwachsenden bereits im Januar und Februar unter Beweis gestellt. Auch die Punktzahl aus dem großen Bowlingturnier in Lauenau im Herbst zählte. Insgesamt konnten die Ohndorfer 826 Punkte erringen. Zweite wurde die Truppe aus Waltringhausen mit 784 Punkten. Auf dem dritten Platz landete die Jugendfeuerwehr Rehren mit 629 Punkten. Die nachfolgenden Ränge belegen Helsinghausen/Kreuzriehe (526 Punkte), Haste und Hohnhorst (489), Bad Nenndorf (488), Riehe (349) sowie Riepen und Horsten (215). Als Belohnung gab es Gutscheine für die drei Erstplatzierten sowie gleich zwei Dosen Weingummi für jede Teilnehmergruppe. Die Doppelration war Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt geschuldet, der einmal eine Alternative zum Geld mitbringen wollte – und vergessen hatte, dass sich um die Süßigkeiten traditionell bereits die Leitung der Jugendwehren kümmert. Besondere Aufmerksamkeit wurde auch Andreas Renner zuteil. Gemeinsam mit ihrem Stellvertreter Enrico Landau verabschiedete Stemme ihren Vorgänger. Von 2012 bis Ende 2017 hatte dieser die Jugend der Nenndorfer Feuerwehren geleitet. Foto: jl