Wohlwollend unterstützt der Jugendausschuss den Antrag des Jugendbeirats, kostenloses WLAN an öffentlichen Orten einzurichten (das SW berichtete). „Da weiterzumachen und das sukzessiv auszubauen, ist der richtige Weg”, fasste Sigmar Sandmann (SPD) den Tenor zusammen. Gerade im Wettkampfbetrieb, ergänzte Silke Engelking vom VfL (beratendes Mitglied), sei das Internet mittlerweile unverzichtbar. Ergebnisse seien umgehend einzugeben. Uneinigkeit herrschte in Sachen Zuständigkeit. „Es gibt keine Gebäude, bei denen die Samtgemeinde-Verwaltung WLAN einrichten wird”, erklärte Verwaltungschef Mike Schmidt. Auch die Mehrheit des Ausschusses sah die Mitgliedsgemeinden in der Pflicht. Die Feuerwehrgerätehäuser beispielsweise haben bereits ihre eigenen WLAN-Netze. Dort öffentliche Zugangspunkte zu schaffen, kommt laut Schmidt nicht infrage. Und das Jugendzentrum als potenzieller Kandidat gehört Stand jetzt noch der Stadt. Nichtsdestoweniger regte Jugendbeiratsvorsitzender Bendix Bock an, die Planungshoheit in die Hände der Samtgemeinde unter Einbindung der Mitgliedskommunen zu legen. Dennis Grages (SPD) unterstützte die Idee. Die Samtgemeinde soll den Hotspot-Ausbau anschieben, damit am Ende nicht jede Kommune ihren eigenen Partner für die Bereitstellung hat. Parteigenossin Katrin Hösl beantragte schließlich, dass sich die Samtgemeinde mit dem Jugendbeirat zusammensetzt und einen Leitfaden auslotet. Dem folgten die Ausschussmitglieder. Da der Jugendbeirat seinen Antrag auch an die Mitgliedsgemeinden geschickt hat, sollen sich diese zunächst zurücknehmen und auf Rückmeldung der Verwaltung warten. Den Antrag des Jugendgremiums, das Nachtliner-Angebot fortzuführen und auszuweiten (das SW berichtete), stellte der Jugendausschuss hingegen bis zum Frühjahr zurück. Grund dafür ist der noch bis Sommer geltende Vertrag mit der Regiobus Hannover GmbH als Betreiber. Die Verwaltung will aber im Sinne des Jugendbeirats frühzeitig die Verhandlungen aufnehmen. Schmidt betonte: „Dass das Angebot weitergeführt wird, ist unstrittig.” Zudem wird der Nachtverkehr auf der Deisterstrecke (S-Bahnlinie 2) an den Wochenenden erst zum Fahrplan 2019 erweitert. Schon jetzt konnte Schmidt aber der Forderung, auch Einstiege unterwegs zu ermöglichen, eine Absage erteilen. Aus logistischen Gründen müssten es Ausstiegsbusse bleiben. Andernfalls ließe sich die Beförderungspflicht gerade bei Großevents nicht mehr einhalten.