Zwölf Jahre hat sie die Samtgemeinde nicht angefasst. Jetzt stellte sie ihre Abwasserbeseitigungssatzung komplett neu auf. „Wir mussten ein paar Sachen anpassen”, sagte Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt im Rat. Formelle, aber auch materielle Aspekte mussten den heutigen rechtlichen Bestimmungen angeglichen werden. Die Auswirkungen spüren vor allem die Antragsteller, für sie wird es teurer. „Wer einen Entwässerungsantrag stellt, muss jetzt tiefer in die Tasche greifen”, fasste Schmidt die wohl spürbarste Auswirkung zusammen. Die Gebühr steigt von 50 auf 150 Euro. Unter anderem wurde auch Neues hinsichtlich der Klärschlammverwertung berücksichtigt und ein Paragraph zu Abwasservorbehandlungsanlagen mit Blick auf weitere Neuansiedlungen von Gewerbe und Industrie aufgenommen. Zudem war laut Schmidt der Umgang mit Daten insgesamt neu zu regeln. „Die Anpassung ist ein großer Schritt für die Umwelt”, lobte Sigmar Sandmann (SPD).