Karl-Heinz Kirchhoff, Vorsitzender der Ortsgemeinschaft, hob in seinem Grußwort vor rund 70 Interessierten in der „Alten Polizei” den Wert der vom vor zehn Jahren verstorbenen Lehrer Manfred Bölk gefertigten Modelle der drei Stadttore (Obern-, Niedern- und Westerntor) hervor: „Bölk hat die Modelle in vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit gebaut. Dafür hatte er als Unterlagen nur Zeichnungen des Katasteramtes zur Verfügung.” Ulrike Hasemann, die die Konzeption der Ausstellung als Mitglied des Vorstandes und des Leitungsteams des Heimatvereins begleitet hat, wies in ihrer Einführung in die Ausstellung auf die Bedeutung des „Hupe-Plans”, einer Stadtkarte aus dem Jahr 1784 hin. Ihren besonderen Dank richtete sie an die Heimatvereinsmitglieder Katja Duhme, Margarete Sturm-Heumann, Alexandra Blume und Andreas Schmeiche, die in Zusammenarbeit mit Museumsleiterin Susanne Slanina sieben Monate lang in Archiven geforscht und sich dabei durch zahlreiche historische Dokumente zur Stadtgeschichte gearbeitet haben, die vom 13. Jahrhundert bis in die nähere Vergangenheit reichten. Daraus sind Zeittafeln entstanden, die die Historie der Tore und Anlagen chronologisch und bebildert darstellen. Darüber hinaus sind in der Ausstellung Exponate zu sehen, die bei Ausgrabungen in Stadthagen gefunden wurden und sich im Bestand des Niedersächsischen Landesmuseums befinden. Zu sehen ist die Ausstellung, die sich insbesondere an historisch Interessierte und Schulklassen richtet, noch bis zum 1. November während der Öffnungszeiten des Museums. Am 27. September, 18. Oktober sowie am 1. November bietet Ulrike Hasemann jeweils von 15.30 bis 17 Uhr Führungen an. Foto: pp