Bei dem Klavierabend in Bückeburg spielt der Künstler drei der bekanntesten Klaviersonaten Beethovens: Nr. 8 „Pathétique”, Nr. 14 „Mondschein” und Nr. 23 „Appassionata”. Kaum eine andere Werkgruppe hat in der Geschichte der Klaviermusik eine so große Bedeutung wie die der Klaviersonaten Ludwig van Beethovens. Sie durchziehen Beethovens gesamte kompositorische Laufbahn und können als ein Abbild seiner künstlerischen Entwicklung betrachtet werden.
Beethoven selbst gab der 1798 komponierten Klaviersonate Nr. 8 den Beinamen „Pathétique”. Der pathetische Klang wird vor allem in der langsamen Einleitung der Sonate deutlich, aber auch im 2. Satz herrscht eine eher traurige Stimmung, bevor im Schluss-Rondo nach einem fröhlicheren Ton gesucht wird.
Die „Mondscheinsonate” aus dem Jahr 1801 gehört, vor allem dank ihres melancholischen Tones im 1. Satz, zu den populärsten Werken Beethovens. Mit ihren formalen Freiheiten und emotionsgeladenen Ausdruckskraft wird sie oft als ein wichtiger Vorläufer des romantischen Stils angesehen.
Die Sonate Nr. 23 wurde 1805 komponiert und erhielt ihren Beinamen „Appassionata” erst nachträglich durch einen Hamburger Verleger. Sie verlangt große pianistische Virtuosität und stellt innerhalb der Klavierwerke Beethovens einen Höhepunkt in Bezug auf die technischen Anforderungen dar.
Die kompetente Führung des Pianisten durch das Programm verspricht ein außergewöhnliches Konzerterlebnis.
Beginn des Konzertes im Schloss ist um 19 Uhr. Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse sowie im Vorverkauf unter anderem bei der Fürstlichen Hofkammer Bückeburg (05722/5039) sowie der Tourismusinformation, Kulturverein Bückeburg (05722/3610). Vorab gibt es nachmittags um 15 Uhr ein Jugendkonzert mit Justus Frantz, das eine Stunde dauern wird und für alle Kinder ab 6 Jahren kostenlos (das gilt nicht für Begleitpersonen) ist. Foto: privat