Die Open-Air-Veranstaltung, zu der die Schaumburger Brauerei auch in diesem Jahr alle Feierwilligen kostenlos einlud, eröffneten traditionell die sechs Schaumburger Rock’n’Roller von „Razzle Dazzle”. Es dauerte nicht lang und das Publikum kam in Bewegung. Erste Füße wippten im Tack und vor der Bühne schwangen die ersten Gäste ihr „Rocker-Tanzbein”.
Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit der Hannoverschen Band „Steam”. Die Cover-Crew ist zusammen mit Razzle Dazzle schon seit Jahren ein Garant für tolle Stimmung auf dem Brauereifest. Und die Bandmitglieder zeigten gleich, was in ihnen steckt. Frontfrau Christina brillierte mit Rihannas „Diamonds” und wurde mit reichlich Beifall belohnt. Es folgten Songs querbeet durch die Charts. Einen Sonderapplaus gab es für Drummer Flow, der ein irisches Volkslied zum Besten gab. Sein „Whiskey in the Jar” kam mit rauchiger Stimme absolut authentisch rüber und viele Gäste stimmten spontan mit ein.
Derweil hatten die Mitarbeiter an den Bierständen reichlich zu tun. Aus den Zapfhähnen ließ Brauereichef Friedrich-Wilhelm Lambrecht frisch gezapftes Schaumburger Pils und Landbier servieren. Auch einige Flaschen-Spezialitäten waren im Ausschank. Etwa das relativ neue Bier „Schwarze Ritter”, das sich innerhalb kurzer Zeit großer Beliebtheit erfreut.
Wer mochte, der konnte beim Trinken seine Fingerfertigkeit unter Beweis stellen. An einem Getränkestand wurden „Lüttje Lagen” ausgeschenkt.
Das süffige, obergärige Bier wird zusammen mit einem klaren Korb in einem bestimmten Trinkritual verkostet, bei dem auch schon mal der ein oder andere Tropfen auf der Jacke zurückbleibt. Nur geübte Genießer erleben den Trinkgenuss kleckerfrei. Den zweiten Teil des Abends startete Rockröhre Torsten Wilharm von Razzle Dazzle gleich mit einem Knaller. Mit Elvis Presleys Klassiker „Devil in disguise” rockte er mit seiner Band den Brauerei-Hof und erntete wahre Beifallsstürme. Bis 1 Uhr in der Nacht ging es noch mit „Steam” weiter, die ein buntes musikalisches Feuerwerk entzündeten.
Dann wurden die Stecker aus den Boxen gezogen, denn auch die Anwohner der Brauerei haben ein Anrecht auf Nachtruhe.
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