Verschiedene Politiker stellen die Rente mit 67 Jahren infrage. Dabei sind laut Dierking die Fakten längst geschaffen, denn seit dem 1. Januar 2012 müssen Arbeitnehmer länger arbeiten. Seit diesem Datum ist der Jahrgang 1947 der erste, der einen Monat länger arbeiten muss. Andererseits sind es nur noch die vor dem 1. Januar 1964 geborenen Menschen, die noch mit 63 Jahren in Rente gehen können. Für die anderen ist das frühestens mit 65 Jahren möglich und dann auch nur mit Abschlag. Dierking berichtet von weit über 300 Beratungen im vergangenen Jahr. „Die meisten Versicherten kommen zu mir, weil sie wissen wollen, mit welcher Rentenhöhe sie vorzeitig in Rente gehen können.”
Wer vorzeitig in Rente geht, muss dafür Abschläge in Kauf nehmen, 0,3 Prozent pro Monat. Dazu ist ein neuer, kompletter Versicherungsverlauf nötig, in dem das bisherige Berufsleben mit Zahlen und Zeiten abgebildet ist. Seit einiger Zeit können Versicherte diesen auch selbst über die Internetplattform der Deutschen Rentenversicherung www.deutsche-rentenversicherung.de bestellen. Einzugeben ist nur die eigene Rentenversicherungsnummer. Darüber hinaus sind für die Rentenantragstellung weitere Unterlagen nötig. Nach Antragsstellung dauert es noch durchschnittlich ein Vierteljahr bis zur Bewilligung.
Alle Versicherten werden von den Versicherungsberatern unentgeltlich beraten. „Ich werde nach wie vor von der Selbstverwaltung der Deutschen Rentenversicherung gewählt und arbeite ehrenamtlich”, sagt Dierking, der seine Rentenberatungen jetzt in Nienstädt, Ortsteil Meinefeld, Wackerfelder Weg 9 durchführt. Beratungstermine können unter 05721/936660 vereinbart werden.Foto: privat