Rolf Harmening wurde am vergangenen Freitag mit einer gebührenden Feier im Sportpark Südhorsten in den Ruhestand verabschiedet. Zu seinen Gästen gehörten unter anderem der ehemalige Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier, Klaus Heimann vom Landkreis Schaumburg, Geschäftsführer der Stadtwerke Schaumburg-Lippe Eduard Hunker, Niedernwöhrens Samtgemeindebürgermeister Fritz Anke und Prokurist der Stadtwerke Hameln, Helmut Feldkötter sowie Nienstädts Bürgermeister Gerhard Widdel.
Um die Geschicke der Samtgemeinde Nienstädt, hat sich der frischgebackene Pensionär bereits seit 1974 gekümmert. Nun nach 37 Jahren und acht Monaten Dienstzeit, hat sich Harmening auf eigenen Wunsch vorzeitig „ausgeklingt” um die entspannten Seiten des Lebens zu genießen. Aus diesem Grund geht es für ihn und seine Ehefrau Elsbeth auch erstmal in die Alpen - und ab auf die Langlaufski.
Seit den 70er Jahren bis heute hat sich viel getan in der Samtgemeinde und seinen vier Mitgliedsgemeinden. Einen entscheidenen Teil der Entwicklung hat Harmening begleitet, initiiert und gefördert.
Bis 2001 allerdings noch unter der Bezeichnung Samtgemeindedirektor. Einige dieser Meilensteine unterstrich Widdel in seiner Laudatio: Unter anderem war Harmening an der Erweiterung der Grundschule und an der Schaffung der IGS Helpsen beteiligt, hat sich um die Erschließung neuer Baugebiete gekümmert, einen Seniorenbeirat gegründet, die Hortbetreuung eingeführt, als einzige Kommune in Schaumburg ein Jugendparlament ins Leben gerufen und sich dafür eingesetzt die ebenerdigen Bahnübergänge zu beseitigen. Sein jüngst angeschobenes Projekt ist der Neubau des Feuerwehrgerätehauses für die Freiwillige Feuerwehr Südhorsten.
Deren Kameraden waren ebenfalls als Gäste bei der Verabschiedungsfeier vor Ort. Rolf Harmening sei laut Köritz „Hauptsachbearbeiter” in der Verwaltung gewesen. Damit sprach er das große Engagement seines Vorgängers aus, der die Dinge am liebsten selbst in die Hand genommen hat.
Außerdem lobte der Neugewählte den offenen und demokratischen Führungsstil Harmenings. Das Wohl seiner Mitarbeiter habe ihm stets am Herzen gelegen.
Auch Widdel betonte, dass er hoffe, weiterhin so eine gute politische Stimmung in der Samtgemeinde zu behalten. Angesichts der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Harmening und Köritz sollte dies ein Leichtes sein.
Für richtig Schwung in der Hütte sorgte während der Feier ein Kinder-Chor von der Grundschule Nienstädt. Ein englischsprachiger Kanon mit Körpereinsatz und passend zum Thema Ruhestand ein Schlaflied, gehörten zum Repertoire der kleinen Sänger. Vor seiner Laufbahn in Schaumburg war der jetzige Ruheständler in der Stadtverwaltung Hannover und beim Bauamt in Minden tätig.
armenings Ehefrau freut sich besonders über die Entscheidung ihres Mannes: „Jetzt sehe ich ihn endlich mal von vorne”, sagte sie schmunzelnd. Angesichts des geplanten Wintersporturlaubs mit Langlauf, könnte dies allerdings vorerst noch ein Trugschluss sein.
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