Gleich zu Beginn des Rundganges hatte der „Hausherr” seinen Stand.
Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Sandsteins, der bereits seit 1.000 Jahren von Obernkirchen aus vermarktet wird, wurden den Besuchern nahe gebracht. Beeindruckend war die Arbeit der Steinmetze, die anhand eines für die Fassade des Soester Dom gefertigten Steins verdeutlicht wurde.
Dass wissenschaftliche Sachverhalte auch einfach und humorvoll erklärt werden können, bewies Dr. Annette Richter. „Die Dinosaurier haben zwar Schneisen in die Wälder gefressen, aber nicht alles erwischt. Was übrig geblieben ist, sehen wir hier als Steinkohle”, erklärte die Paläontologin der Naturkunde Abteilung des Niedersächsischen Landesmuseums vor einem an die Oberfläche getretenen Flöz. „Die Qualität ist wie im Ruhrgebiet, nur sind die Vorkommen viel kleiner.” Was einen Steinbruchbetreiber ärgert, nämlich zerscherter Sandstein, freut die Wissenschaftlerin. „Das ist eine der schönsten Störungen überhaupt.
Hier ist genau zu erkennen, wie durch das Hochdrücken des Geländes die Sandsteinblöcke wie Brote in Scheiben zerteilt wurden.
Highlight für die meisten Besucher blieben aber die Dinosaurierspuren. Geologin Annika Böhme erklärte auf dem „Hühnerhof” die verschiedenen „Fußabdrücke”.
Hühnerhof wird die Spurenplatte genannt, weil sich so viele Abdrücke auf ihr befinden, wie wenn eine Schar Hühner über einen sandigen Hof saust.
Besonders interessant war diese Station für die Besucher, weil sie, im Gegensatz zur oberen Spurenplatte, der Öffentlichkeit nicht grundsätzlich zugänglich ist. Interessierte können allerdings Gruppenführungen unter der Telefonnummer 0 57 22-89 05 50 oder per Mail an info@schaumburgerland-tourismus anmelden.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.schaumburgerland-tourismus.de.

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