Erste Aufgabe von Giesecke war die würdige Verabschiedung von Peter Kohlmann, der als Stadtmajor der Kompanie erhalten bleibt. „Mit deiner Ruhe und deiner großen Toleranzbreite hast du stets für einen Konsens gesorgt uns alle zusammen geschweißt”, so Giesecke.
Unter Kohlmanns Führung sei man an Erfolgen wie der Gründung von Fürstenrott und Cammer Rott sowie an den Änderungen der Festfolge beim Bürgerschießen „sehr stark beteiligt gewesen, zum Teil sogar führend”. Kohlmann habe sich den Respekt und die Achtung aller zurzeit 183 gemeldeten Kompanie-Mitglieder erworben und hinterlasse ihm keinen Scherbenhaufen, sondern eine solide Organisation, „die ich gerne weiterführen will.”
Einstimmig wurde Bruno Loße zum neuen stellvertretenden Kompanieführer ernannt. Kohlmann vergaß bei dem „historischen Ereignis” nicht, Erwin Kornitzki zu ehren, der wenige Tage zuvor seinen 80. Geburtstag gefeiert hat. Kohlmann nannte ihn „eine Institution für das Knatenser Rott und das Bürgerbataillon”. Kornitzki ließ sich nicht lumpen und gab ein Fass Bier aus. Zugleich kündigte er aber an, dass nach Fertigstellung der Küche und der Thekenbeleuchtung „es zukünftig ohne Erwin weiter gehen muss”. Rolf Netzer, Stadtmajor a.D., äußerte sich erfreut darüber, dass das Bürgerbataillon nach einem Jahr ohne Stadtmajor Peter Kohlmann („Klasse-Wahl”) gewählt habe. Anschließend übergab er seinem Nachfolger den dem Stadtmajor zustehenden Säbel. Foto: hb/m