„Das Interesse für solche Heizungssystem ist vorhanden, die Nachfrage steigt”, erklärte Horst Wilkening, Inhaber eines Sanitär- und Heizungsbau-Unternehmens in Pollhagen. Wilkening präsentierte an seinem Stand auf dem „Energiemarkt” eine Pelletheizung. In den modernen Anlagen würden die kleinen Holzpresslinge hocheffektiv verbrannt, Wartungsaufwand und Bedienerfreundlichkeit seien vergleichbar mit herkömmlichen Heizkesseln. Weil keine fossilen Energieträger wie Öl oder Gas verheizt werden, sondern der nachwachsende Rohstoff Holz, ist die CO2-Bilanz deutlich besser und führt zu einem entsprechendem Beitrag zum Klima-Schutz.
Auf ähnliche Weise wie das Heizungsbau-Unternehmen präsentierten rund 20 Aussteller auf dem mittlerweile dritten „Energiemarkt Nienstädt” Produkte und Verfahren zur ressourcenschonenden Erzeugung und Einsparung von Energie. Bei praktischen Anwendungsbeispielen, in Gesprächen mit Fachleuten und bei Vorträgen informierten sich rund 200 Besucher über eine breite Themenpalette. Aus der Vielzahl der Informationen konnten sich Interessierte Anregungen für einen an ihre Wohn- und Lebenssituation angepassten Weg zum ressourcenschonenden Wirtschaften holen. Themen waren unter anderem die energetische Sanierung von Gebäuden, Kaminofenbau und Schornsteinmontage, nachhaltige Waldwirtschaft oder der Einsatz von Wärmepumpen an Fließgewässern.
Darüber hinaus spielte die kommunale Gestaltung des Energiemarktes während der Veranstaltung eine wichtige Rolle. Dazu hatten die Organisatoren Friedrich Deventer und Hinrich Gottschalk unter anderem vor dem eigentlichen Ausstellungsbetrieb zu einer Vortragsveranstaltung geladen.
Rund 60 Interessierte, darunter zahlreiche Vertreter der heimischer Unternehmen, der Verwaltung und Politik verfolgten das Referat von Klaus Arnold, Geschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen in Niedersachsen, zum Thema „Rekommunalisierung der Energieversorgung - Chance oder Fluch?”.Foto: bb