Mittelständische Unternehmen im Handwerk seien für das Schaumburger Land von immenser Bedeutung, so der Landrat. Hautau stehe für Herzlichkeit, Wertschätzung und Strategie. Deshalb sei es für ihn klar gewesen, das Unternehmen in der Kategorie Niedersachsen/Bremen, bei der Oskar-Patzelt-Stiftung für den Großen Preis des Mittelstandes vorzuschlagen. Als es dann tatsächlich zur Verleihung in Düsseldorf kam, sei die Freude groß gewesen, so die Geschäftsführerin. Im Rückblick auf die letzten Jahre plauderte sie ein wenig aus dem Nähkästchen: Während ihrer Studienzeit habe sie schnell gemerkt, wie schwer es Frauen in der Geschäftswelt haben. Besonders stolz sei Petra Hautau deshalb, dass mehrere Damen einschließlich sie selbst, höhere Positionen im Unternehmen eingenommen haben. Hautau sei immer darauf bedacht, die Integration und Ausbildung zu fördern. Im Exportbereich sind Mitarbeiter aus der Türkei, Polen und Russland beschäftigt. Als Deutschland wiedervereinigt wurde, hätte das Unternehmen ostdeutschen Schulabsolventen eine Ausbildung ermöglicht. Viele von ihnen seien heute noch bei Hautau angestellt. Von Helpsen aus bediene der Beschlaghersteller Kunden auf der ganzen Welt, so der kaufmännische Geschäftsleiter Klaus-Dieter Vehling. Momentan sei der Kontaktausbau nach Indien und Vietnam in Planung. Hautau stelle kein Massenprodukt her. Das Unternehmen stehe für innovative Produkte und intelligente Strategien, so die Geschäftsführerin. Mitarbeiter würden motiviert, ihr Selbstvertrauen aufgebaut. Jubilare seien bei Hautau Gang und Gebe. Diese Kriterien sind auch für die Jury des Großen Preis des Mittelstandes wichtig. Es erklärt sich also von selbst, warum gerade das Familienunternehmen aus Kirchhorsten zu den zwölf Preisträgern gehört. Foto: wa