Elisabeth Hesse erklärte: „Etwa 50 Prozent aller Kinder haben bis zu ihrem 18. Lebensjahr einen Zahnunfall.” Viel häufiger als man denkt, verliert man bei einem Sturz oder Zusammenstoß etwa im Sportunterricht einen Zahn, lockert diesen oder bricht ein Stück davon ab. In einem solchen Fall kommt es darauf an, trotz des Schrecks rasch und richtig zu handeln. Zunächst ist es wichtig, den ausgeschlagenen Zahn oder das Zahnstück einzusammeln. „Auf keinen Fall darf der Zahn gesäubert oder desinfiziert werden. Es ist entscheidend, dass die dünne Zellschicht an der Wurzel erhalten bleibt”, berichtete Elisabeth Hesse. Der Zahn sollte in die Zahnbox gelegt werden, dort wird er in der Nährflüssigkeit vor dem Austrocknen bewahrt. So wäre es auch bis zu 48 Stunden nach dem Unfall noch möglich, den Zahn mit guten Chancen auf Heilung wiedereinzusetzen.
Als Not-Alternative für die Zahnbox kann Milch verwendet werden. Abgebrochene Stücke können heute wieder angeklebt werden. Lockere Zähne müssen schonend behandelt werden. Nach jedem Zahnunfall sollte der Zahnarzt die Zähne überprüfen.Foto: bb