Gotthardt erinnerte an die Aktion „Obernkirchen blüht auf”, die sich längst etabliert hat und an der sich auch 2009 wieder zahlreiche Gartenfreunde beteiligten. Im April wurden im Rahmen des OK-Konzeptes über 5000 Hefte in Obernkirchen, Rolfshagen und Liekwegen verteilt. Bei drei Vorträgen gaben externe Referenten den Vereinsmitgliedern Informationen zu Themen wie „optimale Kundenorientierung”, „Erbrecht” sowie „Motivation und Führung”. Der Vorstand beteiligte sich an den Sitzungen im Lenkungsausschuss für den Stadtmarketingprozess. Wie in den Vorjahren organisierte der Verein das Aufhängen der Weihnachtsbeleuchtung. Die neu beschafften Ornamente trafen bei den Bürgern auf eine sehr positive Resonanz. Auch der Adventsmarkt sei ein toller Erfolg gewesen, so Gotthardt. Die Neuausrichtung habe sich bewährt, Kindereisenbahn und Verlosung hätten sehr großen Zuspruch gefunden. Entsprechend werde man den Markt auch im Jahr 2010 ausrichten.
Gotthardt wies in seiner Vorschau auf das kommende Jahr darauf hin, dass es diesmal gelte, sich bei der Aktion „Obernkirchen blüht auf” doppelt ins Zeug zu legen. Schließlich würden aufgrund des Projekts „Der Schaumburger Friede” mehr Besucher in die Bergstadt strömen.
Ein richtungsweisendes Projekt sei der von der Stadtkoordinatorin Dörte Worm organisierte „Tag des Leerstandes” im Juni. Hier haben Existenzgründer und andere potentielle Investoren die Möglichkeit, sich einen Eindruck von den leerstehenden Immobilien in der Stadt zu machen. Hinzu kommen Vorträge für Existenzgründer. Dörte Worm erklärte, dass neun Immobilienbesitzer ihre Zusage für die Teilnahme gegeben hätten. Dies sei eine ordentliche Quote. Gotthardt und Worm erklärten, dass die Flexibilität der Inhaber gefragt sei. Es sei besser, die Räumlichkeiten für einen anfangs niedrigen Betrag zu vermieten, um einem Geschäft die Chance zu geben, sich zu etablierten, als sie leer stehen zu lassen.
Wichtige Impulse erwarte er auch von der Aktion „Ab in die Mitte”, erklärte Gotthardt. Nicht zuletzt hänge es von der Initiative der Einzelhändler ab, inwieweit sie die Chancen nutzen, die etwa der „Schaumburg-Fünfer” biete.
Das Stadtmagazin „OK-Konzept” werde in neuem Design ab jetzt zweimal jährlich erscheinen und werde den Schaumburger Tageszeitungen beiliegen.
Joachim Gotthardt rief alle Einzelhändler und Dienstleister dazu auf, sich frühzeitig mit dem Problem der demographischen Entwicklung auseinanderzusetzen. Er erinnerte an das entsprechende Gutachten des Niedersächsischen Instituts für Wirtschaftsforschung, das einen deutlichen weiteren Kundenschwund für die Region Schaumburg prognostiziert. Es gelte, den Service-Gedanken noch mehr in den Vordergrund zu rücken. Das Image Obernkirchens müsse weiter verbessert werden. Bei den anstehenden Wahlen wurde Joachim Gotthardt einstimmig als Vorsitzender des Vereins für Wirtschaftsförderung bestätigt, ebenso wurden sein Stellvertreter Markus Hunstiger, Schatzmeister Friedrich Gärling und Werbewart Klaus Müller wiedergewählt.
Foto: bb