Wie „Die Reformation in den Hansestädten” vonstatten ging, will am Mittwoch, dem 13. Januar ein Vortrag im Festsaal des Stift Obernkirchen, Bergamtstraße 12, näher beleuchten. Professor Heinz Schilling, Historiker der Humboldt-Universität Berlin, referiert ab 20 Uhr über die lutherische Konfessionalisierung im nordwest- und norddeutschen Hanseraum als ein langfristiges Geschehen stadtbürgerlicher Politkultur.
Der Eintritt kostet fünf Euro, ermäßigt drei Euro. Es geht zum einen um das Selbstverständnis der Stadtgemeinden als Heilsgemeinschaft, zum anderen um den sogenannten „Stadtrepublikanismus”, der aufs engste mit der reformatorischen Neuordnung von Stadtkirche und Stadtgesellschaft verbunden war.
Ein stadtbürgerliches Gegenmodell zum frühmodernen Fürstenstaat, der als Territorialstaat auch im Norden Deutschlands die städtischen Kommunen bedrängte. Besondere Aufmerksamkeit wird der Jahrhundertmitte geschenkt, die als die norddeutschen Kommunen waren, die durch ihren entschiedenen Widerstand gegen das Interim den in Süddeutschland bereits etablierten kaiserlichen Absolutismus zu Fall brachten. Weitere Informationen unter www.treff-im-stift-obernkirchen.de.