Bereits seit dem 1. Juli des vergangenen Jahres ist sie als Äbtissin tätig. Eine frühzeitigere Einführung wurde jedoch durch die erst jetzt vollendete Renovierung der Stiftskirche verhindert.
„Wöbbeking gehört zu einer neuen Generation von Frauen, die, beruflich fest verankert, ihre Kompetenzen in das gemeinschaftliche Leben im Stift und seine geistlich-soziale und kulturelle Gestaltung einbringen,” freut sich Spieckermann.
Das Stift Obernkirchen wurde bereits 1167 als Chorfrauenstift gegründet, die Kanonissen lebten nach der Augustinerregel. Seit der Reformation ist es freiweltliches Damenstift evangelischen Bekenntnisses. Neben der Verwaltung und Bewahrung der historischen Gebäude und der Ausgestaltung des geistlichen Zusammenlebens ist das Stift mit seinem „Treff im Stift Obernkirchen” eine Stätte des kulturellen, kirchlichen und sozialen Engagements. Die neue Äbtissin Wöbbeking ist mit dem Stift nahe zu aufgewachsen, denn sie ist in Obernkirchen geboren und verbrachte dort ihre Jugend. Bereits als Kind kam sie mit dem Stift in Kontakt. Seitdem habe sie diese besondere Form des Zusammenlebens in den traditionsreichen, schönen Gebäuden nicht mehr losgelassen. Mit dem Amt der Äbtissin erfülle sich ein Traum. Foto: jl