Dies sei, erläuterte Bültemeyer, nicht allein ein Problem der Schaumburger Kaninchenzüchter. Viele andere Schauen hätten mit zurückgehenden Tierzahlen zu kämpfen und seien sogar abgesagt worden.
„Wir sind sicher, im kommenden Jahr wieder deutlich mehr Kaninchen in der Liethhalle präsentieren zu können”, schaut Bültemeyer optimistisch in die Zukunft. Hoffnung macht den Verantwortlichen eine andere Zahl: Immerhin 26 Kaninchenzüchter haben in diesem Jahr erstmalig in der Liethhalle ausgestellt.
Auch die beiden Gastvereine, die seit Jahren der Allgemeinen Schaumburger Kaninchenschau verbunden sind – der Kleinsilber und Deutsche Großsilber Klub sowie der Helle Großsilberclub im Landesverband Hannover – waren an diesem Wochenende mit deutlich weniger Tieren vor Ort vertreten.
Die meisten Züchter waren erst zwei Wochen zuvor mit ihren Tieren auf der Bundesvergleichsschau der Silberzüchter in Landshut präsent gewesen. „Nach so kurzer Zeit fährt man mit seinen Kaninchen nicht schon wieder zu einer großen Schau”, meinte Heinz-Harald Rattey, der Vorsitzende im Kleinsilber und Deutsche Großsilber Klub.
Bei der Siegerehrung stellte sich heraus, dass Hans Joachim Pilz (Marburger Feh) seine Titel als bester Aussteller der Schau und Vereinsmeister des F581 Lindhorst ebenso verteidigen konnte wie Vereinsjugendmeisterin Verena Bültemeyer (Hermelin Blauauge). Die Landwirtschaftsmedaille ging an Bernd Mössing (Helle Großsilber). Volker Bültemeyer (Kleinsilber grau-braun) hat den besten Rammler gezeigt, Friedrich Everding (Satin elfenbein) die beste Häsin. Die Anhänger von Farbenzwergkaninchen haben beim Anblick der Castor-farbigen Rex-Zwerge leuchtende Augen bekommen. Die edel und anmutig wirkenden Fellohren haben in diesem Jahr ihre Premiere in der Liethhalle gefeiert.
Foto: hb/m