Unser Dorf hat Zukunft | Schaumburger Wochenblatt

Unser Dorf hat Zukunft

Ortsbürgermeister Ulrich Troschke (Mitte) begrüßt die Jury „Unser Dorf hat Zukunft“ vor dem ehemaligen Kaliwerk Sigmundshall.  (Foto: gi)
Ortsbürgermeister Ulrich Troschke (Mitte) begrüßt die Jury „Unser Dorf hat Zukunft“ vor dem ehemaligen Kaliwerk Sigmundshall. (Foto: gi)
Ortsbürgermeister Ulrich Troschke (Mitte) begrüßt die Jury „Unser Dorf hat Zukunft“ vor dem ehemaligen Kaliwerk Sigmundshall. (Foto: gi)
Ortsbürgermeister Ulrich Troschke (Mitte) begrüßt die Jury „Unser Dorf hat Zukunft“ vor dem ehemaligen Kaliwerk Sigmundshall. (Foto: gi)
Ortsbürgermeister Ulrich Troschke (Mitte) begrüßt die Jury „Unser Dorf hat Zukunft“ vor dem ehemaligen Kaliwerk Sigmundshall. (Foto: gi)

„Wir können auf unsere Dorfgemeinschaft stolz sein“, sagte strahlend Mesmerodes Ortsbürgermeister Ulrich Troschke. Er dankte allen Mitstreitern, Vereinen und Verbänden und der Dorfwerkstatt aus dem Dorf, dem Ortsrat, der Stadt und der Firma K+S für die Unterstützung. Mesmerode hat im 28. Regionswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ den zweiten Platz belegt. „Damit haben wir uns für den Landeswettbewerb im nächsten Jahr qualifiziert und bekommen ein Preisgeld von 4.000 Euro“, fügte Troschke hinzu. Mesmerode nahm bereits 2017 am Wettbewerb teil und wurde dritter.

Bereisung wurde zur Kaffeetafel

Begonnen hatte die Bereisung vor den Toren des ehemaligen Kaliwerkes Sigmundshall. Es ging weiter unter anderem zu den Bauvorhaben Aquapurna und Feuerwehrhaus Bokeloh/Mesmerode, zum Dorfplatz und zur Mehrzweckhalle. Zum Ende der Bereisung wurde zur Kaffeetafel mit einem Mesmerode-Video in das Feuerwehr-Gerätehaus eingeladen. Am 21. August war die Bewertungskommission in den teilnehmenden Ortschaften unterwegs, Sieger wurde Höver (Preisgeld 5.000 Euro) in Sehnde und dritter Bevensen (Preisgeld 3.000 Euro) in Neustadt. Auch der Sonderpreis zum Schwerpunktthema „Chancen der Digitalisierung“ und damit weitere 500 Euro wurden Bevensen zuerkannt.

Viel Einsatz und gute Ideen

Nachdem die Präsentation beim letzten Wettbewerb 2021 pandemiebedingt nur digital möglich war, konnte die Jury die Dörfer in diesem Jahr wieder persönlich in Augenschein nehmen. Bei jeweils 75-minütigen Begehungen stellten die teilnehmenden Dörfer den Jurymitgliedern aus Verwaltung, Politik und verschiedenen Institutionen unter anderem ihr Leitbild, das kulturelle Leben, die bauliche Gestaltung und wirtschaftliche Entwicklung vor Ort vor. „Wir haben in den vergangenen beiden Tagen sechs Dorfgemeinschaften kennengelernt, die sich Herausforderungen vom demographischen Wandel über die Digitalisierung bis hin zu Klimaschutz und Klimaanpassung mit viel Einsatz und guten Ideen stellen. Auch wenn nicht alle Ortschaften den Wettbewerb gewinnen können, ist klargeworden: Unsere Dörfer haben eine gute Zukunft“, berichtete der Erste Regionsrat Jens Palandt.

Die Siegerehrung des Regionswettbewerbs findet traditionell gegen Ende des Jahres im Siegerort statt. Höver und Mesmerode messen sich im kommenden Jahr beim Landeswettbewerb mit den Siegerdörfern aus ganz Niedersachsen. Der Bundeswettbewerb steht dann 2026 auf dem Programm.

Geschichte des Wettbewerbs

Mit dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ehrt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft alle drei Jahre bürgerliches Engagement für eine lebenswerte Zukunft auf dem Land. Schirmherr ist der Bundespräsident. Der Wettbewerb will die teilnehmenden Ortschaften dazu anregen, die eigenen Stärken, Schwächen und Chancen zu analysieren und daraus ein ganzheitliches Konzept für die zukünftige Entwicklung zu erarbeiten.


Hans-Heiner Giebel (gi)
Hans-Heiner Giebel (gi)

Freier Journalist

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