Tempo 30-Versuch startet | Schaumburger Wochenblatt

Tempo 30-Versuch startet

In der Hannoverschen Straße: Bislang gibt es hier nur eine temporäre Tempo 30-Regelung im Bereich des Hortes Maxis Schülerladen. (Foto: tau)
In der Hannoverschen Straße: Bislang gibt es hier nur eine temporäre Tempo 30-Regelung im Bereich des Hortes Maxis Schülerladen. (Foto: tau)
In der Hannoverschen Straße: Bislang gibt es hier nur eine temporäre Tempo 30-Regelung im Bereich des Hortes Maxis Schülerladen. (Foto: tau)
In der Hannoverschen Straße: Bislang gibt es hier nur eine temporäre Tempo 30-Regelung im Bereich des Hortes Maxis Schülerladen. (Foto: tau)
In der Hannoverschen Straße: Bislang gibt es hier nur eine temporäre Tempo 30-Regelung im Bereich des Hortes Maxis Schülerladen. (Foto: tau)

Weniger Tempo – mehr Sicherheit. Die Region Hannover startet mit dem Modellprojekt „Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen der Region Hannover“. In einem ersten Schritt wird auf drei ausgewählten Pilotstrecken innerorts Tempo 30 eingeführt. Darunter die Blumenauer Straße und Hannoversche Straße in Wunstorf.

Der Aufbau der entsprechenden Schilder startet am Mittwoch, den 25. September. Los geht es mit den Kommunen Neustadt, Springe und Wunstorf. Das Projekt soll im Alltagsverkehr untersuchen, wie sich eine reduzierte Höchstgeschwindigkeit auf Verkehrssicherheit, Lärmbelastung und Umweltverträglichkeit auswirkt. Drei Pilotstrecken sind es zu Beginn. Neben Blumenauer Straße und Hannoversche Straße (K 333) in Wunstorf wird auch auf den Ortsdurchfahrten Poggenhagen (K 333/K 336) und Völksen (K 214) Tempo 30 angeordnet.

Verschiedene Faktoren

Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz erklärt die Streckenauswahl: „Wir haben uns Faktoren wie Unfallstatistiken, Radverkehrsführung oder Gestaltung des Straßenraums angeschaut. Wir erhoffen uns wichtige Erkenntnisse darüber, an welchen Stellschrauben man künftig das Miteinander im öffentlichen Verkehrsraum verbessern kann.“ Wunstorfs Bürgermeister Carsten Piellusch begrüßt das Projekt: „Ich freue mich darüber, dass wir mit der Ortsdurchfahrt Blumenauer Straße/Hannoversche Straße in den Kreis der Modellkommunen aufgenommen worden sind. Als Bürgermeister sind mir die Themen Mobilitätssicherung einerseits und Verkehrssicherheit sowie Reduzierung der Emissionen andererseits besonders wichtig. Eine Reduzierung des zulässigen Tempos auf 30 Stundenkilometer auf verkehrsstarken Straßen wie Ortsdurchfahrten kann ein Baustein hierfür sein. Daher bin ich sehr gespannt auf die Ergebnisse des Modellprojektes.“

Versuch dauert ein Jahr

Das Modellprojekt basiert auf einer Initiative der Region Hannover, die für die Umsetzung Empfehlungen des niedersächsischen Verkehrsministeriums aufgenommen hat. Der Verkehrsversuch wird über eine Laufzeit von einem Jahr wissenschaftlich begleitet, um fundierte Erkenntnisse über die Vorteile und möglichen Herausforderungen von Tempo 30 in Ortsdurchfahrten zu gewinnen. Insgesamt sind 22 Strecken in der Region und der Landeshauptstadt Hannover für den Test vorgesehen. „Wer nichts ausprobiert, bekommt auch keine Erkenntnisse. Deswegen freue ich mich, dass wir dieses Modellprojekt jetzt starten”, so Regionspräsident Steffen Krach. Nach erfolgreicher Umsetzung der ersten Pilotstrecken sollen voraussichtlich Ende des Jahres auch die restlichen Modellstrecken in den Umland-Kommunen aktiviert werden.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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